Ingolstadt
"Lage in Mexiko nach Erdbeben dramatisch"

Waldemar Fiebig aus Etting berichtet von der Situation vor Ort

21.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:28 Uhr

Etting/Mexiko (DK) Die Lage nach dem Erdbeben in Mexiko ist dramatisch: Hunderte Menschen seien ums Leben gekommen, berichtet der Ettinger Waldemar Fiebig, der seit zwölf Jahren in Mexiko arbeitet.

"In einer Schule in Mexiko-Stadt sterben mehr als 20 Kinder - und das ausgerechnet am 32. Jahrestag des verheerenden Erdbebens von 1985 mit fast 10 000 Toten", ergänzt Waldemar Fiebig.

Oberste Priorität hat derzeit die Suche nach Vermissten und die medizinische Versorgung der Verletzten. Das schwere Erdbeben der Stärke 7,1 hatte sein Epizentrum am Dienstagmittag mexikanischer Ortszeit rund 120 Kilometer Luftlinie südöstlich von Mexiko-Stadt. Während des Bebens stürzte eine Schule im Zentrum von Mexiko-Stadt ein. 25 Menschen seien dabei getötet worden, wie Bildungsminister Aurelio Nuno Mayer sagte, viele Kinder und Erwachsene gelten noch als vermisst. Rettungskräfte versuchen mit Schaufeln und Händen Überlebende aus den Trümmern zu bergen. Da gerade in der Hauptstadt viele Gebäude eingestürzt sind, werde mit weiteren Opfern gerechnet, so Fiebig.

Ausgerechnet am Jahrestag des verheerenden Erdbebens von 1985 bebte die Erde erneut heftig. Vor 32 Jahren kamen rund 10 000 Menschen ums Leben. Rund zwei Stunden vor dem heftigen Erdstoß am Dienstag hatten viele Behörden, Unternehmen und Schulen sich noch an der alljährigen Erdbebenübung beteiligt.