Bürgergemeinschaft hat Unterschriften beisammen - Piraten kämpfen noch

25.01.2014 | Stand 31.01.2017, 20:27 Uhr
Die Bürgergemeinschaft schickt ihren Sprecher, Christian Lange, ins Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters. −Foto: Rössle

Ingolstadt (dk) Nun ist es sicher: Die Bürgergemeinschaft Ingolstadt (BGI) wird bei den Kommunalwahlen am 16. März antreten und um Stadtratssitze kämpfen, ihr Spitzenkandidat Christian Lange wird um das Oberbürgermeisteramt konkurrieren. Am heutigen Samstag hatte die BGI die benötigten 385 Unterstützerunterschriften beisammen. Derweil kämpfen die Ingolstädter Piraten noch, um ihrerseits die Hürde zu nehmen.

Die Unterstützerunterschriften sind nötig, um zur Kommunalwahl zugelassen zu werden. "Allen Ingolstädterinnen und Ingolstädtern, die sich in die Listen im Rathaus eingetragen haben, danke ich für diese wichtige Unterstützung", schreibt BGI-Spitzenkandidat Christian Lange auf seiner Facebook-Seite. "Von außen betrachtet sieht es so einfach aus, 385 Unterstützer zu finden." Doch bei genauer Betrachtung sei es ein großer Schritt für jeden einzelnen Bürger, sich in die Listen einzutragen.

Insgesamt hat die BGI bisher 396 Unterschriften sammeln können. "Viele haben sich nicht getraut, wofür ich in unserer Stadt vollstes Verständnis habe", so Lange. "Bei der Kommunalwahl könnt ihr uns jetzt Eure Stimme geben und Euch trauen, denn das Wahlgeheimnis schützt Euch."

Die Ingolstädter Piraten müssen ihre 385 Unterstützerunterschriften erst noch zusammenbekommen. Sie stehen derzeit allerdings erst bei 170 Unterschriften. Noch bis Montag, 3. Februar, 12 Uhr, können Unterstützer im Bürgerservice des Rathauses für die Piraten unterschreiben. "Wir kämpfen noch", sagt Benedikt Schmidt, der Spitzenkandidat der Piratenpartei. "Aber es wird knapp."

Doch wer bereits für die Bürgergemeinschaft unterzeichnet hat, darf die Piraten nicht mehr unterstützen. Und noch eine zweite Hürde gibt es. "Ich habe heute von fünf jungen Leuten gehört: Die Piraten stehen doch eh schon auf dem Zettel", berichtet Schmidt. Viele Piraten-Sympathisanten wissen also gar nicht, dass sie für die Partei für die Kommunalwahlen extra vorab unterschreiben müssen, obwohl sie bereits bei Bundes- und Landtagswahlen angetreten ist. Dort kamen die Ingolstädter Piraten in den vergangenen Jahren auf 1300 bis 2000 Stimmen.