Baar-Ebenhausen (shm) Moschee oder Gemeindezentrum: Mit dieser Frage muss sich der Gemeinderat Baar-Ebenhausen derzeit auseinandersetzen. Der Türkisch-Islamische Verein hat seine Pläne dem Gremium nun vorgestellt.
Diese Planungen sehen vor, dass man - sofern eine Finanzierung des Projektes ermöglicht werden kann - die derzeitigen Räumlichkeiten in der Straße zum Alten Bahnhof verlässt und bis spätestens 2019 einen Neubau Am Sägwerk 1 bezieht.
Ob es dazu kommen wird, muss die Mitgliederversammlung des Trägervereins Ende Oktober in einer außerordentlichen Versammlung beschließen. Grundsätzlich gehe man von Kosten in Millionenhöhe aus, die ausschließlich durch Spenden, durch Zuschüsse und durch die Beiträge der derzeit 131 Mitglieder getragen werden müssen. Man möchte sich nach inzwischen fast 40 Jahren in Baar-Ebenhausen hier jedoch etablieren und heimisch fühlen, erklärt Bedrettin Cifco, Vorstandsmitglied des DITIB Baar-Ebenhausen, der die Pläne den Räten vorstellte. Merke man jedoch, dass das Projekt wirtschaftlich nicht zu stemmen ist oder der Rückhalt unter den Mitgliedern nicht ausreichend gegeben sei, müsse und werde man nach alternativen Lösungen Ausschau halten.
Der erste Plan sieht einen großzügigen Gebetsraum für Männer und einen für Frauen, Schulungs- und Konferenzräume sowie eine Wohnung für den Vorbeter der Glaubensgemeinschaft vor. Das Gebäude solle sich architektonisch in das Gesamtbild der Gemeinde einfügen. Der erste Entwurf zeigt einen Plan mit Kuppel und etwa 20 Meter hohem Minarett. Läuft alles nach Plan, wolle man 2017 mit dem Bauprojekt beginnen und 2018/19 die neuen Räumlichkeiten beziehen.
