Titting
Gebet für den Frieden

Neues Kriegerdenkmal in Titting gesegnet – Stelen aus Juramarmor für Gefallene und Vermisste

27.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:29 Uhr

Das neue Kriegerdenkmal in Titting ist nun gesegnet: Anton Wittmann, Vorsitzender des Krieger- und Militärvereins Titting und Umgebung, dankt Pfarrer Johannes Trollmann für die Initiative zur Renovierung - Foto: Kirschner

Titting (HK) Beim Gedenken an die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege hat Pfarrer Johannes Trollmann das neu gestaltete Kriegerdenkmal am Tittinger Friedhof gesegnet. Der Krieger- und Militärverein Titting unterstützte die Neugestaltung, die Trollmann angeregt hatte.

Bis jetzt waren die Gedenktafeln in der Taufkapelle der Tittinger Pfarrkirche angebracht. Zum bestehenden Kriegerdenkmal im Friedhof hat die Gemeinde nun die Namen der 62 Gefallenen und Vermissten der Orte Titting, Kesselberg und Bürg auf Stelen aus Juramarmor aufstellen lassen. Die Stelen hat die Steinmetzwerkstatt Kaldorf gefertigt. Auch den Zugang hat die Gemeinde Titting neu gestaltet. Trollmann ging in seiner Ansprache auf den Obelisken des Kriegerdenkmals ein. Denn der ermahne zu Frieden und Gebet, wie die Inschrift „In der Fremde das Grab – in der Heimat das Gebet“ besage. Das neue Denkmal mit den Namen der Gefallenen und Vermissten soll dazu beitragen, diese Männer nie zu vergessen. Das Gebet für den Frieden sei in unserer Zeit sehr wichtig, so Trollmann.

Bürgermeister Andreas Brigl ging in seinem Grußwort auf den stillen Monat November und die „sterbende Natur“ ein, das auch auf die Endlichkeit des Menschen hinweist. Er gedachte allen Gefallenen und Vermissten und forderte alle auf, sich für den Frieden einzusetzen, gerade nach den Ereignissen in Frankreich. Es gelte, Zivilcourage gegen die Gewalt in der Welt zu zeigen und Hilfsbereitschaft den Flüchtlingen entgegenzubringen, so Brigl. Er dankte Trollmann für den Anstoß zur Neugestaltung, dem Krieger- und Militärverein Titting für die Unterstützung, der Steinmetzwerkstatt Kaldorf mit Daniel Schmidt und den Mitarbeiter des Bauhofs für die Neugestaltung des Zugangs zum Denkmal. Auch der Vorsitzende des Kriegervereins, Anton Wittmann, erwähnte, dass die 62 Schicksale dieses Denkmals an Krieg und Terror mahnen sollen, und dass die aktuellen, täglichen Nachrichten über Terror und Gewalt nicht zur Normalität werden sollen. Das Denkmal soll mahnen, Konflikte friedlich zu lösen.

Der Krieger- und Militärverein Titting sowie der Patenverein aus Morsbach und das Patenkind aus Laibstadt nahmen an der Segnung jeweils mit einer Fahnenabordnung teil. Die musikalische Gestaltung übernahm Andre Portner.