Thalmässing
Spielplatz in der Warteschleife

Entscheidung über neue Geräte fällt erst im Frühjahr – Machbarkeitsstudie für große Anlage muss zuerst fertig sein

27.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr

Nur aufwärts gehen kann es mit dem Spielplatz an der Loge. Neben dem Skaterplatz steht lediglich noch eine Wippe. Wie der Spielplatz aufgewertet wird, entscheidet sich erst im Frühjahr, wenn die Machbarkeitsstudie vorliegt - Foto: Karch

Thalmässing (HK) Die Verbesserung der Spielplatzsituation in Thalmässing wird noch etwas auf sich warten lassen, weil die Kommune erst das Ergebnis der Machbarkeitsstudie abwarten will, die im Januar oder Februar vorgestellt werden soll.

In interfraktioneller Zusammenarbeit haben sich die Kinder- und Jugendbeauftragte Eva Dorner (TL) und Johannes Mailinger (CSU) überlegt, wie schnell und ohne großen Finanzaufwand Spielplätze im Bereich des Kernorts aufgewertet werden könnten. Die beiden Mitglieder hatten zuvor unabhängig voneinander alle Spielplätze im Gemeindegebiet unter die Lupe genommen und bewertet. Die CSU-Fraktion hatte daraufhin den Antrag gestellt, dass die Spielplatzsituation verbessert werden soll und von Bürgermeister Georg Küttinger den Auftrag erhalten, ein Konzept zu erarbeiten, das konkrete Vorschläge enthält.

Eva Dorner und Johannes Mailinger haben nun für den Spielplatz an der Loge zwei Varianten gezeichnet. Der Bestand war dabei schnell aufgelistet: Es gibt dort eine Wippe und ein Betonfundament für eine Sitzgruppe. Rund 10 000 Euro würden ein sechseckiges Klettergerüst, ein größerer Spielturm, ein Karussell und eine Vogelnestschaukel mit engmaschigem Netz kosten. Die zweite Variante mit kleineren Spielgeräten würde mit rund 6500 Euro zu Buche schlagen.

„Mit einer Aufwertung des Spielplatzes an der Loge wollen wir uns aber nicht einem großen Spielplatz auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände in den Weg stellen“, unterstrich Mailinger. Die neuen Spielgeräte könnte man später ja in den großen Spielplatz integrieren. Ein Abbau der Geräte, die in einem Betonfundament stecken, werde aber sehr schwierig sein, gab Sabine Ronge (CSU) zu bedenken. Die Kindergartenleiterin riet dazu, solidere Geräte als die ausgewählten anzuschaffen, die nicht einbetoniert werden müssten, sondern angeschraubt werden könnten. Sie schlug vor, Geräte zu wählen, die auch nach der Fertigstellung des großen Spielplatzes bleiben könnten, weil sie auch für ältere Kinder und Jugendliche geeignet seien. Ronge würdigte das ehrenamtliche Engagement von Dorner und Mailinger, hielt aber auch mit ihrer Befürchtung nicht hinter dem Berg, dass die Realisierung eines großen Spielplatzes auf dem Bahnhofsgelände, für den sie mit Heiko Lesch (TL) ein Konzept entworfen hat, immer weiter nach hinten rutsche, wenn es jetzt eine Zwischenlösung gebe.

Zu den Kosten für die Spielgeräte müsse man noch rund 5000 Euro für den Aufbau dazurechnen, gab Bürgermeister Georg Küttinger zu bedenken. Wenn man die Geräte nach zwei Jahren wieder abbaue und woanders wieder aufbaue, kämen Kosten zusammen, die höher wären als die für die Geräte selbst. „Und später passt das vielleicht nicht auf einen anderen Spielplatz hin.“ Er schlug deshalb vor, das Ergebnis der Machbarkeitsstudie für den großen Spielplatz abzuwarten. Das soll im Januar oder Februar vorgestellt werden. Spielgeräte aufstellen könne man sowieso erst im März oder April. „Wir stellen die Spielplatzaufwertung zurück, bis die Studie vorliegt, können dann aber schnell handeln, weil wir schon einen Plan haben“, so sein Vorschlag. Damit zeigten sich auch die Mitglieder des Ausschusses einverstanden. „Es ist gut, dass wir ein Grundkonzept haben, das schnell umsetzbar ist“, freute sich Erwin Schneider (TL). Johannes Mailinger hakte aber noch einmal nach. „In der Märzsitzung wird dann entschieden“, zurrte er einen Zeitpunkt fest.