Thalmässing
3000 Unterschriften gegen B 131 n

Die vier Abgeordneten der Region übergeben Petition an die Landtagspräsidentin

24.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Ein ganzer Packen Unterschriften: Die vier Abgeordneten Professor Peter Bauer, Verena Osgyan, Volker Bauer und Helga Schmitt-Bussinger (von links) übergeben die Petition an Landtagspräsidentin Barbara Stamm (zweite von rechts) - Foto: Poss/Bildarchiv Bayerischer Landtag,

Thalmässing/München (HK) Eine Petition mit über 3000 Unterschriften gegen die B 131n haben die Abgeordneten Helga-Schmitt-Bussinger (SPD), Professor Peter Bauer (FW), Volker Bauer (CSU) und Verena Osgyan (Grüne) an Landtagspräsidentin Barbara Stamm übergeben.

Die Unterzeichner der Petition fordern, das Straßenbauvorhaben B 131n aus der Priorisierung für den neuen Bundesverkehrswegeplan zu nehmen beziehungsweise in die Kategorie „kein Bedarf“ einzustufen. Es sei ein starkes Signal, dass sich Vertreter aller Parteien im Landtag gegen das Projekt aussprechen, so die vier Abgeordneten bei der Übergabe der Petition an Landtagspräsidentin Barbara Stamm.

Das fränkische Seenland ist eine beliebte Tourismusregion in Mittelfranken, die gefördert werden muss, sind sich die Abgeordneten einig. Dazu gehört auch die Erreichbarkeit mit Straße, Schiene und Rad. Dies ist durch einen Ausbau der B 2 und bessere Angebote durch den ÖPNV gut möglich. Der falsche Weg, so die Abgeordneten, sei es aber, das Erholungsgebiet durch eine neu angelegte Bundesstraße in Ost-West-Richtung zu erschließen und damit massiv in die Natur einzugreifen, wie es mit den Planungen der B 131 n beabsichtigt sei. Wertvolle Biotope, landschaftliche Besonderheiten und der Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten würden unwiederbringlich zerstört. Die Bemühungen, den sanften Tourismus zu fördern, zum Beispiel durch Ausweisung neuer Wanderwege, Ausbau des Radwegenetzes und die Schaffung neuer Übernachtungsmöglichkeiten, würden zudem ins Leere laufen.

Das hätte auch wirtschaftliche Einbußen, insbesondere bei der Gastronomie zur Folge. Es sei sogar zu befürchten, dass die Attraktivität der gesamten Region abnehme. Die Petition wird nun im Weiteren in einer Sitzung des Verkehrsausschusses besprochen, an welcher auch Mitstreiter des Aktionsbündnisses teilnehmen können. Initiatorin der Petition ist Ursula Klobe (SPD), Initiatorin eines Aktionsbündnisses gegen den Bundesstraßenbau zwischen Laibstadt und Großhöbing.