Staatspreis für Christopher Brandl

20.02.2009 | Stand 03.12.2020, 5:11 Uhr

Ausgezeichnet: Die besten Absolventen der Berufsschule Schwabach erhalten Preise für ihre Leistungen. - Foto: Schmitt

Hilpoltstein (rsc) Die Traumnote 1,0 hat Christopher Brandl aus Allersberg erreicht. Dafür hat der 20-jährige Kaufmann für Bürokommunikation auf der Abschlussfeier der Berufsschule Schwabach einen Staatspreis erhalten. Brandls Lehrherr war die Allersberger Firma Leitner-Touristik.

Aus zwei Gründen hatte die Schwabacher Berufsschule die Abschlussfeier ihrer Winterabsolventen erstmals in den Markgrafensaal verlegt: Zum einen sollte der Rahmen feierlicher sein als in den vergangenen Jahren. Zweitens wollte das Lehrerkollegium durch das Verlassen des Schulhauses einen echten Abschluss verdeutlichen. Bislang hatte die Feier stets im Foyer der Berufsschule stattgefunden.

Von 80 Teilnehmern haben 74 die Winterprüfung der Industrie- und Handelskammer (IHK) bestanden. Sie werden künftig die Betriebe der Region als Bankkaufmänner, Kauffrauen im Groß- und Außenhandel, Bürokaufmänner sowie als Kauffrauen für Bürokommunikation und im Einzelhandel verstärken.

Für herausragende Prüfungs- sowie schulische Leistungen wurden im Verlauf der Abschlussfeier neun Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet. Neben Staatspreisträger Christopher Brandl ging der Preis des Fördervereins an die 20-jährige Stephanie Gschwend aus Ellingen. Die Bankkauffrau von der Sparkasse Mittelfranken Süd hat die IHK-Prüfung mit 1,36 absolviert. Ihr und den anderen Ausgezeichneten gratulierte Wolfgang Schmid. Buchpreise haben Ramona Stadler (24), Daniela Lang (18) und Frank Stephan (21) aus Thalmässing, Florian Leidl (19) aus Rednitzhembach, Elisabeth Faber (20) aus Greding, Alexander Pürzer (18) aus Pleinfeld und Julia Winter (19) aus Thalmannsfeld erhalten.

Peter Birle, Leiter der Schwabacher Berufsschule, hob hervor, dass das Ende der Berufsausbildung in vielen Fällen der Beginn weiterer Ausbildungsschritte ist. "40 Prozent aller Studenten an Fachhochschulen und Universitäten kommen aus dem beruflichen Bildungsweg", erklärte Birle. Gerade deshalb biete eine berufliche Ausbildung eine Riesenchance.

"Wir freuen uns über Ihren Erfolg", rief Bürgermeister Roland Oeser den erfolgreichen ehemaligen Auszubildenden als Vertreter der Stadt Schwabach zu. "Fachkräfte in den Firmen", zeigte er sich überzeugt, "sind die Garanten für eine gute wirtschaftliche Entwicklung der Stadt."

Roths Landrat Herbert Eckstein schlug in eine ähnliche Kerbe. "Qualifizierte Mitarbeiter brauchen die Betriebe für eine gute Zukunft", sagte der Landkreischef und appellierte an die Berufsanfänger, die Region nicht zu verlassen. "Wir brauchen hier qualifizierte Leute." Das Schlusswort des Abends sprach Religionslehrer Emil Heinlein, der die ehemaligen Schülerinnen und Schüler mit einem Bibel-Segen in die raue Welt und ans kalte Buffet entließ.