Schwanstetten
Zahl der Elektroautos soll weiter steigen

Energiebündel Roth-Schwabach ist überzeugt, dass die Verkehrswende möglich ist

22.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:31 Uhr

Zwei Elektroautos hat sich Schwanstetten zugelegt. - Foto: Lorenz

Schwanstetten/Hilpoltstein (HK) Was kann in den Kommunen unternommen werden, um die Elektrifizierung des Straßenverkehrs zu fördern? Und welche Hindernisse blockieren die schnellere Verbreitung der Elektroautos? Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, waren die Energiebeauftragten des Landkreises zu einem Vortrag nach Schwanstetten eingeladen. Wie ernst Schwanstetten das Thema nimmt, zeigte sich unter anderem daran, dass sowohl Bürgermeister Robert Pfann als auch sein Stellvertreter Wolfgang Scharpff ein gemeindeeigenes Elektroauto fahren.

Wolfgang Scharpff, der als Energiebeauftragter in der Kommune die Energiewende mächtig vorantreibt, stellte die Bedeutung der Verkehrswende sowie die heute verfügbaren Fahrzeugmodelle dar. Wolfgang Rank, der Leiter des Arbeitskreises Elektromobilität, ging dann auf die notwendige Infrastruktur und Ladetechnik ein, die unabdingbar für eine zügige Verbreitung der Eleká †troautos sind. Hier komme es vor allem darauf an, dass allgemeingültige Standards sich durchsetzen und auch eine schnelle Ladung unterwegs möglich ist. Der Zugang zu den Ladepunkten sollte einfach und ohne Anmeldung bei einem Betreiber möglich sein.

In der anschließenden Diskussion wies Hermann Lorenz vom Energiebündel darauf hin, dass man bereits frühzeitig die Ladeinfrastruktur in Straßenbaumaßnahmen einbeziehen sollte. Dabei werden bereits heute Lademöglichkeiten an Straßenlaternen sowie induktive Ladetechniken für den öffentlichen Nahverkehr angeboten. Interessant war zudem der Hinweis Ranks, dass auch Kaufströme durch die Ladetechnik gelenkt werden. Bietet ein Supermarkt eine schnelle Ladetechnik an, dann kauft man auch vermehrt dort ein.

Am Ende der Veranstaltung waren sich die Energiebündler einig, dass die Elektrifizierung des Autoverkehrs kommen wird. Vielleicht sogar ähnlich schnell, wie sich das E-Bike etabliert hat. Um hier nicht den Anschluss zu verlieren, appellierte das Energiebündel an alle Kommunen, bereits jetzt vorausschauend zu handeln.