Roth (HK) Mit einem bunten Sommerfest haben am Wochenende Kinder, Eltern, Erzieherinnen und Ehrengäste das Jubiläum des Kindergartens Waldwichtel in Roth gefeiert. Seit 25 Jahren gibt es die Einrichtung in der Trägerschaft des AWO-Ortsvereins Roth.
Es ist viel passiert, seit die ersten Kinder am 28. September 1992 den Kindergarten "Waldwichtel" im Norden der Kreisstadt besucht haben. Die Kindertagesstätte habe sich im Laufe der Jahre zu einer "Vorzeigeeinrichtung" entwickelt, waren sich die Redner anlässlich der Feier zum 25. Bestehensjahr einig.
Keine Diskussionen, sondern vielmehr einen einstimmigen Beschluss habe es seinerzeit im Ausschuss des Ortsvereins gegeben, als die Frage der Trägerschaft über den neu geschaffenen Kindergarten im Rother Norden anstand, berichtete der Rother Arbeiterwohlfahrt (AWO) Vorsitzende, Dieter Hättig. In all den Jahren habe der Ortsverein mit seiner Kita eine vertrauensvolle Partnerschaft zur Stadt und dem Landkreis gepflegt, vergas Hättig nicht, Bürgermeister Ralph Edelhäußer und Landrat Herbert Eckstein für die positive Zusammenarbeit zu danken.
Hättigs Stellvertreter Sven Ehrhardt ließ die Historie der Einrichtung von den ersten Diskussionen über einen möglichen Neubau im Rother Stadtrat Ende der 80er Jahre bis hin zur Realisierung im Herbst 1992 noch einmal Revue passieren. Im Jahr 1997 kam mit dem Anbau eine dritte Kindergartengruppe hinzu.
"Die Kita hat sich dank des Engagements unserer Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen nicht nur gemausert, sondern zu einer Vorzeigeeinrichtung mit Strahlkraft für den gesamten Landkreis entwickelt", erinnerte Ehrhardt daran, dass sich die "Waldwichtel" seit dem Jahr 2012 als erste und einzige Kita im Landkreis am Bundesprogramm "Sprache und Integration" zur Förderung der frühkindlichen Spracherziehung beteilige. Ehrhardt ging auch auf die bevorstehende Erweiterung der Kita um zwei Krippengruppen und - damit verbunden - auf die Sanierungsarbeiten in den Sanitärräumen des Bestands: "25 Jahre sind am Gebäude eben nicht spurlos vorübergegangen".
Den Blick in die Zukunft warf Roths Bürgermeister Edelhäußer, der seine Stadt in Sachen Familienfreundlichkeit damit auf einem guten Weg sah. Die AWO sei im zurückliegenden Vierteljahrhundert stets ein zuverlässiger Partner der Stadtverwaltung und des Stadtrats gewesen. Auch Landrat Herbert Eckstein war voll des Lobes über die engagierte Arbeit, die das Team um Einrichtungsleiterin Anja Eitel täglich leiste. Insbesondere der große - auch finanzielle - Aufwand, den der Ortsverein in die Sprachförderung der Jüngsten investiere, nötigte Eckstein Respekt ab.
Nachdem Elternbeiratsvorsitzende Bianca Mures-Estepa dem Mitarbeiterteam im Namen der Eltern Dank und Anerkennung überbrachte und Kitaleiterin Eitel einige Ehrenamtliche mit Präsenten bedachte, gaben die Kinder ihren Gästen eine Kostprobe des Erlernten. So wurde es bei den folgenden Auftritten mit einer vertonten Weltreise sowie kurzen Einblicken in verschiedene Fremdsprachen international. Das Sommerfest rundeten schließlich verschiedene Spielstationen, ein Buffet sowie ein Mitmachtheater ab.
