Roth
"Raus aus dem Nest"

Absolventen der Anton-Seitz-Schule Roth werden flügge – Abschied bei Entlassfeier

30.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Die besten Schülerinnen und Schüler werden bei der Entlassfeier der Anton-Seitz-Schule in Roth ausgezeichnet. - Foto: Klier

Roth (HK) Für 113 Absolventen der Anton-Seitz-Schule in Roth geht ein Lebensabschnitt zu Ende. Mit einem Gottesdienst sowie einer Abschlussfeier sind sie nun verabschiedet worden.

Der Entlassgottesdienst an der Anton-Seitz-Mittelschule in Roth stand unter dem Thema „flügge werden“. Die Religionspädagoginnen Gabriele Stahl und Cornelia Zeh zogen Parallelen zwischen den Absolventen und den Adlerjungen im Horst. Nachdem sie von den Eltern – und in diesem Fall auch von den Lehrkräften – umsorgt worden sind, heiße es jetzt: „Raus aus dem Nest!“

Jetzt beginne das Gefühl der Freiheit. „Viele werden euch beim Fliegen begleiten“, versprachen die Pädagoginnen. „Diejenigen, die dabei auf Gott vertrauen, bekommen neue Kraft.“ Birgit Pisarski, Michael Peip und der Schüler Josua Blejeru begleiteten den Gottesdienst musikalisch.

In der großen Sporthalle eröffnete die Band RoseS die Abschlussfeier mit einem Lied. Unter der Leitung von Gerald Klimanek erfreuten die fünf Sängerinnen die zahlreichen Gäste mit weiteren Auftritten. Konrektor Werner Reindl zitierte zu Beginn den Bibeltext „Alles hat seine Zeit.“ Jetzt gehe für die Entlassschülerinnen und -schüler ein Zeitabschnitt zu Ende. „Das ist für euch wichtig“, fuhr Reindl fort, „aber auch für die Gesellschaft.“

Rektor Gerhard Englisch verglich die zurückliegenden Jahre mit dem kürzlich in Roth stattgefundenen Triathlon. Das sei für die Stadt ein großer Tag gewesen, der heutige Abend aber sei ein bedeutendes Ereignis für die Schule. In beiden Fällen habe ein Trainingsplan vorausgehen müssen. In der Schule sei es mindestens ein Zehnkampf gewesen, der von den Lehrkräften als Trainer geleitet worden war. Diese Trainer waren Gerald Klimanek (9 a), Anne Klier (9 b), Birgit Pisarski und Rudolf Katheder (9 c G), Karin Schuster (10 a M) und Werner Reindl (10 b M). „Das Rennen ist vorbei, ihr habt euer Bestes gegeben“, sagte Rektor Englisch, „weitere Rennen werden folgen. Ich wünsche euch alles Gute.“

Stellvertretende Landrätin Hannedore Nowotny stellte fest: „Das ist euer Abend. Was auch immer kommt, ich wünsche euch viel Erfolg in Schule und Beruf.“ Bürgermeister Ralph Edelhäußer zeigte ein Geschenk, das er von Feuerwehrmann Rob erhalten hat, der beim Triathlon in voller Montur mitgelaufen war. „Live your passion – Lebe deine Leidenschaft!“, ist darauf zu lesen. „Was immer ihr tut“, empfahl er den Absolventen, „tut es mit Leidenschaft. Nutzt eure Chancen!“

In Begleitung zweier Mitschüler richtete die Schülersprecherin Jessika Berger Dankesworte an Eltern, Lehrkräfte, Schulhauspersonal und insbesondere an Schulleiter Englisch. Lebenslanges Lernen, „das wollen wir uns gut merken“, versprach sie. Sie bedachte zum Schluss mit ihren guten Wünschen auch „diejenigen, die uns nachfolgen werden“.

Pfarrer Joachim Klenk hatte die Idee, nicht nur schulische Leistungen, sondern auch soziales Engagement zu würdigen. Deshalb hatte er zum ersten Mal einen Fairnesspreis ausgelobt. Den erhielten Hannah Opheij und Tobias Müller. Hannah hatte sich besonders als Streitschlichterin und Klassensprecherin verdient gemacht. Tobias hatte sich drei Jahre lang leise und unauffällig um einen Mitschüler mit Legasthenieproblemen gekümmert.

Jetzt wurde es wieder spannend, denn die Ehrung der Besten stand auf dem Programm. Von den 113 Absolventen gehören beim qualifizierenden Mittelschulabschluss Hannah Opheij und Sarah Schwab, mit einem Notendurschnitt von jeweils 1,83 zu den Besten. Dicht dahinter folgte Lukas Chrometz (2,00). Die Mittlere Reife erreichten als Schulbeste Jasmin Burczyk und Anna Fladerer (1,56), sowie Judith Katheder (2,0).

Bei der Zeugnisverteilung gab es als Abschiedsgeschenk gelbe und rote Rosen für die Schüler. Auch die Lehrkräfte wurden mit kleinen Aufmerksamkeiten und vielen Worten des Dankes bedacht.