Roth
"Heute seid ihr die Elite"

Landrat Herbert Eckstein ehrt die Prüfungsbesten aller Mittelschulen des Landkreises

31.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Urkunden und Gutscheine für Kino und Freibad: Das ist der Lohn für die besten Mittelschulabsolventen des Landkreises Roth. Landrat Herbert Eckstein ehrte die Jugendlichen in einer Feierstunde. - Foto: Unterburger

Roth (HK) In einer Feierstunde ehrte Landrat Herbert Eckstein die insgesamt 18 Prüfungsbesten aller Mittelschulen des Landkreises Roth, die beim qualifizierenden Mittelschulabschluss (Quali) und beim mittleren Bildungsabschluss (M 10) herausragende Leistungen erzielt hatten.

„Das Entscheidende ist, dass man für die Kinder den Weg findet, der der beste ist“, erklärte Landrat Herbert Eckstein. „Es ist klasse, wenn ich mit Erfolgserlebnissen weiterkomme.“ Manches mache man gern, manches aber ungern. „Heute seid ihr die Elite, die Spitze!“, rief er den 18 Absolventen zu, „ihr habt die Ziellinie gerissen, ihr habt was geschafft und darauf könnt ihr stolz sein.“ Und: „Ihr seid die Elite des Landkreises und der Stolz der Eltern!“ Ecksteins besonderer Dank galt den Eltern: „Ihr musstet die Kinder hinführen und Grundregeln mit ihnen einüben und das ist euch bestens gelungen.“

Die von Herbert Eckstein initiierte Ehrung wurde zum 14. Mal durchgeführt. Musikalisch umrahmt wurde die Feier durch die Schulband der Rother Anton-Seitz-Mittelschule, die sich „Roses“ nennt.

„Ihr habt es durch eure tollen Leistungen verdient, geehrt zu werden“, meinte Hausherr Rektor Gerhard Englisch, „ich wünsche euch, dass das nicht der letzte Erfolg für euch war, sondern nur ein Etappenziel.“

Schulamtsdirektorin Ingrid Dröse beglückwünschte im Namen der Staatlichen Schulämter Roth und Schwabach die Absolventinnen und Absolventen aus dem ganzen Landkreis für die herausragenden Ergebnisse bei den Abschlussprüfungen. „Es ist euch gut gelungen, euch in eurer persönlichen Entwicklung weiterzubringen“, lobte sie. „Die tollen Ergebnisse sind für dein weitere Leben hilfreich“, wandte sich Ingrid Dröse an die Ex-Schüler, „egal, ob du eine Berufsausbildung machst oder eine weiterführende Schule besuchst.“ Dröse dankte den Lehrerinnen und Lehrern, die oft unter schwierigen Umständen und enormem Zeitdruck ein „herausragendes Engagement“ gezeigt hätten.

Schulamtsdirektor Karl-Heinz Pfahler verglich die hervorragenden Leistungen der Geehrten mit dem Challenge. Pfahler: „Für viele Sportler ist der Triathlon eine Herausforderung und auch das schulische Leben ist eine Herausforderung.“ Mithilfe des „Screening“, also eines einfachen Testverfahrens, seien die Schüler vor der Einschulung geprüft worden, ob sie schulreif sind. Pfahler stellte einige „Screening“-Zeichnungen von Vorschulkindern vor, was bei den Gästen für viel Heiterkeit sorgte. In der Grundschule hätten die Kinder das Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt, in der Mittelschule habe man das Gelernte mit lebensnahen Situationen verknüpft. Solche „lebensnahen Situationen“ seien unter anderem der Lehrsatz des Pythagoras, Gleichungen, Brüche, Potenzen, aber auch das Erstellen von Bewerbungsschreiben, das Auswerten physikalischer Experimente, Diktate oder die Projektprüfung in der neunten Klasse gewesen.

„Die Noten wurden euch nicht geschenkt und wer es geschafft hat, kann stolz auf sich sein“, sagte Pfahler, „ihr habt euch selber ein großes Geschenk gemacht und dieses Geschenk war der Lohn für eure Anstrengungsbereitschaft.“ Pfahler dankte auch den Eltern, den Omas und Opas, „die euch vielleicht auch mal einen Tritt versetzt haben.“ Pfahler: „Ihr seid am heutigen Tag noch nicht am Ende des Ziels angekommen, es werden noch weitere Herausforderungen in eurem Leben zu meistern sein.“

Karl-Heinz Pfahler gab den Absolventen zwei Tipps mit auf den Weg: „Gebt nicht auf, kommt lieber später ins Ziel als überhaupt nicht. Versucht nicht unfair oder auf Kosten anderer ins Ziel zu kommen.“