Roth (DK) Ein 29-jähriger Mann, der nach dem Wohnhausbrand am Donnerstag in der Rother Hauptstraße vermisst wurde, ist nach Einschätzung der Polizei in seiner Wohnung verbrannt. Am Samstag berichtet die Feuerwehr Roth zudem, dass im Dachgeschoss des Hauses eine Leiche gefunden wurde.
Laut Mitteilung der Feuerwehr handelt es sich dabei vermutlich um den vermissten 29-Jährigen. Gewissheit soll eine Obduktion bringen.
„Einige Bewohner wollen ihn vor dem Feuer noch gesehen haben“, sagte Michael Konrad von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Freitag. „Wir haben deshalb nur eine sehr geringe Hoffnung, ihn noch lebend anzutreffen.“
Der Mann – ein gebürtiger Rother – lebte in der Wohnung allein, weshalb sich die Beamten derzeit allein auf die Aussagen der direkten Nachbarn stützen können. „Gewissheit gibt es allerdings nicht, da wir derzeit nicht nach ihm suchen können.“ Das Gebäude sei – obwohl die Fassade zur Hauptstraße hin weitgehend unversehrt scheint – stark einsturzgefährdet. Der rückwärtige Teil der Geschossdecken ist durchgebrochen, die Tragbalken instabil oder komplett verbrannt. „Am Donnerstag haben Feuerwehrleute noch versucht, den Boden so weit mit Brettern auszulegen, dass sie das Haus betreten können“, so Konrad. „Doch sie mussten das Vorhaben schnell aufgeben.“
Auch für die Brandermittler der Polizei gebe es deshalb noch keinen Möglichkeit, nach der Ursache des Feuers zu suchen. „Sie kommen natürlich ebenfalls nicht in das Haus“, sagte Konrad. „Nach derzeitigem Stand gibt es nur die Möglichkeit, das Gebäude Stück für Stück abzutragen, was nur mit schwerem Gerät möglich ist. Diese Arbeiten werden sich aber über Tage hinziehen.“
