Offenbau
Fidelem Großvater reicht es noch lange nicht

Theatergruppe der Sporfreunde Offenbau bringt zum Jahreswechsel Komödie auf die Bühne

19.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:50 Uhr

„Opa, es reicht!“, finden die Laienspieler der Theatergruppe in Offenbau. Sie haben von der Schauspielerei allerdings noch lange nicht genug – und bringen den Schwank auf die Bühne. - Foto: Heubusch

Offenbau (bus) Mit dem Schwank in drei Akten „Opa, es reicht!“ von Bernd Gombold wollen die Laienspieler der Theatergruppe der Sportfreunde Offenbau in diesem Winter für Unterhaltung sorgen. Derzeit sind die Darsteller unter der Leitung von Werner Schuster fleißig am Proben, um für die erste Aufführung am Sonntag, 28. Dezember, fit zu sein. In dem Stück geht es um einen sehr fidelen Großvater.

Nach Meinung der überaus sparsamen Magda (dargestellt von Sabine Gänßbauer) ist ihr Schwiegervater Karl (Bernd Hartlöhner) ein verschwenderischer und fauler Lump, weil er sich an Handy, Laptop und Motorrad erfreut, statt auf dem Hof mitzuarbeiten. Da Opa Karl ständig neue Ideen hat, ist sehr oft Feuer unterm Dach der Familie Schnäbele.

Weil Opa Karl mit seiner Frau Lena (Margit Pauckner) nach Italien – den Ort ihrer einstigen Hochzeitsreise – fahren will, hat er sich ein Motorrad samt Beiwagen angeschafft. Außerdem hält er ständigen Kontakt zu seiner Enkeltochter Silvi (Lisa Krautwald), die in diesen Tagen von einem Auslandsstudium in Italien zurückerwartet wird.

Für Verwirrung in der Familie sorgt Oma Lena. Sie ist schon etwas vergesslich und bringt dadurch unter anderem den Staubsauger- und Versicherungsvertreter Friedhelm Friedlich (Peter Bauer) an den Rand der Verzweiflung. Dieser ist eigentlich gekommen, um Opa Karl über die bevorstehende Auszahlung von dessen Lebensversicherung zu informieren.

Erst einmal geht aber Geld flöten: Als der Opa einen Einbrecher stellt, wird er von diesem niedergeschlagen und seines Geldbeutels beraubt. Samt Beute flüchtet der Einbrecher mit Opa Karls Motorrad, baut aber prompt einen Unfall und landet im Krankenhaus, wo er wegen der Papiere des Großvaters, die bei ihm gefunden werden, für diesen gehalten wird. Doch Opa Karl erfreut sich derweil bester Gesundheit, versteckt sich und spielt der gereizten Magda und ihrem Ehemann Paul (Harald Gänßbauer), die um ihr Erbe fürchten, mancherlei Streiche.

In den Unfall mit Opas Motorrad war auch das Ehepaar Heinz und Lore Grabemann (Stefan Enzenhöfer und Stefanie Pauckner) verwickelt, es kann deshalb seine Urlaubsreise nicht mehr fortsetzen. Die Eheleute müssen ihre Ferien ungewollt auf dem Bauernhof der Familie Schnäbele verbringen. Hier prallen zwei Welten aufeinander – mit Ausnahme des Geizes, der Bäuerin und Städterin eint.

Als Silvi schwanger aus Italien zurückkehrt, bringt Oma Lena wieder einiges durcheinander und erzählt ihrer Schwiegertochter, der Vater sei Italiener. Dies ruft Opa auf den Plan, der Silvis Freund Thomas (Siyar Öztürk) beauftragt, einen Italiener zu spielen, dem auch noch die Mafia im Rücken sitzt. Magda wünscht sich angesichts der immer chaotischer werdenden Verhältnisse nichts sehnlicher, als dass Opa wieder da und alles so wie früher sei.