Lampersdorf (HK) Nachdem schon am Vorabend die Party der Freiwilligen Feuerwehr Lampersdorf gut frequentiert war, ist auch am Sonntag der Festakt zur Segnung des Spielplatzes gut besucht gewesen. Dieser befindet sich direkt im Anschluss an das Feuerwehrhaus.
Damit entstand ein Ort der Begegnung und Zusammenkunft. Ist doch der Feuerwehrplatz ein wichtiges Begegnungszentrum geworden, nachdem es in Lampersdorf, Schönbrunn und Eismannsdorf keine Gastwirtschaft mehr gibt. Es passt also gut, dass nun auch der Spielplatz für den Nachwuchs hier errichtet wurde - gewissermaßen als Maßnahme im Rahmen der Flurbereinigung in letzter Minute.
So galt der erste Dank bei der Einweihungsfeier der Familie Regina und Rudolf Haußner, die einen Zehnmeterstreifen ihres Grundstücks dafür zur Verfügung stellten, das die Marktgemeinde für den Spielplatz erwerben konnte. "Das ist nicht selbstverständlich und es zeigt, wie wichtig oft nur weniges ist", betonte Bürgermeister Bernhard Böckeler. Dank zolle er dem gesamten Ort, der den Wunsch an die Marktgemeinde herangetragen habe sowie Planer und Organisator Helmut Brandl, durch dessen "positive Hartnäckigkeit" das Projekt vorangetrieben und realisiert wur-de. Sein Dank galt auch dem Lampersdorfer Marktratsmitglied Anja Haußner. Sie freue sich über den sehr guten Besuch und das Interesse von Jung und Alt an der Übergabefeier, so Haußner, der Organisation und Moderation der Feier oblag.
Bürgermeister Böckeler informierte, dass das Projekt insgesamt 16 500 Euro gekostet hat, wovon als Zuschuss vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken in Ansbach 7200 Euro kamen, 6000 Euro finanziert der Markt Allersberg und 3300 Euro gab es an Spenden von den Banken, der Jagdgenossenschaft und der Feuerwehr. "Nicht vergessen darf man die Eigenleistung der Dorfgemeinschaft Lampersdorf bei der Vorbereitung des Geländes, der Planung und beim Aufbau der Spielgeräte, sagte Böckeler. Es sei ein Gemeinschaftswerk und sicher eine der letzten Maßnahmen, die das Amt für Ländliche Entwicklung im Rahmen der Flurbereinigung unterstütze. Zu gegebener Zeit werde es bei der Flurbereinigung, die seit 1996 läuft und 2018 enden wird, eine Abschlussveranstaltung geben. Momentan finden die schriftlichen Arbeiten und Einträge ins Grundbuch statt.
Rund um den Spielplatz mit Nestschaukel, Kletterkonstruktion mit Rutsche, Wipptier, Karussell und drei Drehgeräten hatten sich die Besucher versammelt, wo Anja Haußner öffentlich nochmals allen Dank für ihre Mithilfe sagte. Die Segnung des Spielplatzes nahmen Pfarrerin Martina Strauß und Ruhestandspfarrer Alfred Hausner vor. Sie freuten sich über den Wunsch der Lampersdorfer, das neu geschaffene Projekt unter den Schutz Gottes zu stellen und erflehten im Gebet den Segen Gottes auf alle herab, die den Spielplatz benutzen.
Gemeinsam wurde das Vaterunser gebetet, Pfarrer Hausner besprengte die Geräte und den Platz mit Weihwasser, während Pfarrerin Strauß eine kurze Ansprache hielt. "Gott ist es sehr wichtig, Freude zu haben, das hat er bei der Schöpfung bereits kundgetan", verdeutlichte sie. Mögen sich die Menschen erfreuen an den Blumen und der Natur, wie dies nun die Kinder dürfen bei der Nutzung ihres Spielplatzes. Nach den Fürbitten, vorgetragen von Viktoria Brandl, luden die beiden Geistlichen zu vielen Spielen ein und wünschten mit Gott "Spaß auf all den Wegen". In gemütlicher Runde wurde das Gemeinschaftswerk bei Kaffee und Kuchen dann entsprechend gefeiert.
