Höbing (luf) Auf ein wiederum sehr gutes Jahr haben die Schützen des SV Höbing – frisch gebackener Stadtpokalsieger – bei ihrer Meisterfeier zurückgeblickt. Zwar hatte es bei landes- und bundesweiten Meisterschaften für den kleinen Verein in der jüngeren Vergangenheit auch schon größere Erfolge gegeben, doch absolvierten die Luftgewehrschützen als Aufsteiger eine ungefährdete erste Saison in der Bayernliga Nord-West.
Zu verdanken war das auch den herausragenden Frauen des Höbinger Schützenvereins: Susanne Peter und Verena Schmid – die erste hat am sechsten Wettkampftag der Bayernliga den Vereinsrekord der zweiten eingestellt. Herausragende 397 Ringe stehen nun für beide Sportlerinnen in den Annalen des Vereins. Und beide vertraten den SV Höbing auch bei den überörtlichen Meisterschaften erfolgreich, Schmid im März 2015 sogar bei den Europameisterschaften. Sie wurden vom Schützenmeister Manfred Biedermann und seinem Stellvertreter Michael Seitner geehrt. Alleine waren die zwei Damen jedoch nicht zu den bayerischen Meisterschaften in München Hochbrück gefahren, insgesamt schickte der Schützenverein acht Starter ins Rennen, die sich insgesamt 22 mal in den verschiedenen Disziplinen versuchten: Neben den Aushängeschildern waren dies Lena Baumer, Kathrin Beck, Dominik Schmid, Pia Winkler sowie Christian und Stephanie Wehner.
Für Verena Schmid gab es heuer zwar keinen Einzeltitel, doch triumphierte sie mit der Mannschaft des Leistungsvereins RWS Franken im Kleinkaliber-Liegendkampf der Juniorinnen. Knapp am Einzeltitel vorbei schrammte sie heuer mit ihren 396 Ringen mit dem Luftgewehr – Platz zwei sprang heraus. Darüber hinaus verpasste sie im Liegendkampf sowie im Dreistellungskampf (3 mal 20 Schuss) als Viertplatzierte jeweils nur knapp eine weitere Medaille. Dafür gewann sie noch zweimal Bronze mit der Mannschaft mit dem Luftgewehr und im Kleinkaliber-Dreistellungskampf.
Susanne Peter holte mit der Damenmannschaft der SSG Jura-Altmühl die Silbermedaille mit dem Zimmerstutzen. Im Wettbewerb mit dem Kleinkalibergewehr über 100 Meter fehlte ihr in der letzten Serie nur ein Ring zum Titel, 296 Ringe bedeuteten am Ende den dritten Platz.
Ebenfalls auf der Anlage in Hochbrück vertraten die beiden jungen Frauen neben Pia Winkler, Christian Wehner und Stephanie Wehner wenige Tage später wieder den SV Höbing – diesmal aber bei den deutschen Meisterschaften. Jeweils zwei Top-20-Plätze schafften wiederum Peter und Schmid. Wie Verena Schmid starteten auch Pia Winkler (Platz 85 im Kleinkaliber-Liegendkampf) und zum Teil auch Stephanie Wehner – sie kehrte mit den Platzierungen 35, 39 und 59 zurück – bei den Junioren. So hob denn auch der Großhöbinger Ortssprecher Max Dorner, der den Bürgermeister bei der Meisterfeier vertrat, vor allem die gute Nachwuchsarbeit des Schützenvereins in Höbing hervor.
