Hilpoltstein
Trocknung testet mit Braunkohle

30.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:10 Uhr

Hilpoltstein (HK) Die Hilpoltsteiner Trocknungsanlage ist heuer ausschließlich mit Erdgas und nicht mit dem umstrittenen Braunkohlestaub betrieben worden. Das bescheinigt das Landratsamt der Trocknungsgenossenschaft nach unangemeldeten Kontrollen.

An zwei Tagen im Oktober wird die Anlage allerdings mit Braunkohlestaub betrieben werden, teilte das Landratsamt gestern mit. Der Grund dafür sind Messungen, welche die Trocknungsgenossenschaft sowohl beim Abgas als auch beim Waschwasser vornehmen lässt. An welchen Tagen genau die Anlage mit Braunkohlestaub befeuert wird, teilt das Landratsamt kurzfristig mit.

Mit den Messungen will die Trocknungsgenossenschaft belegen, dass sie eine sichere Einhaltung der Grenzwerte gewährleisten kann, nachdem der Rauchgaswäscher inzwischen nachgerüstet worden ist. Am ersten Tag wird zunächst schrittweise auf eine Befeuerung mit Braunkohlestaub umgestellt, um die notwendigen Einstellungen am Brenner vornehmen zu können. Am zweiten Tag erfolgen dann die Messungen. Der Einsatz von Braunkohlestaub ist nach Abschluss der Messungen umgehend wieder einzustellen, heißt es aus dem Landratsamt, das den Messungen in Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt zugestimmt hat. Das Genehmigungsverfahren für eine ständige Befeuerung mit Braunkohlestaub ist bisher noch nicht abgeschlossen.