Hilpoltstein
"Lieber etwas weniger, dafür immer etwas Gescheites"

"Kunst im öffentlichen Raum" wird konkreter Erste Partner für Hilpoltsteins Fairtrade-Ambitionen

16.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:12 Uhr

Hilpoltstein (mes) Bevor Musik erklang, Gruber geehrt sowie Häppchen und Sekt gereicht wurden, hatte sich der Hilpoltsteiner Ausschuss für Jugend, Kultur, Tourismus und Sport am Mittwochabend noch zweier anderer Themen angenommen.

Zunächst ging es um Hilpoltsteins Ambition, Fairtrade-Stadt zu werden.

Dazu hat sich bereits im Juli eine Steuerungsgruppe mit Markus Mahl an der Spitze gebildet. Ziel der Aktion ist es, in Geschäften und der Gastronomie eine bestimmte Anzahl von Fairtrade-Produkten anzubieten. Zudem sollen beispielsweise Vereine und Kirchen oder öffentliche Einrichtungen wie Schulen Fairtrade-Produkte nutzen.

Dazu wurden 120 potenzielle Partner angeschrieben, 11 haben bereits signalisiert, mitzumachen. Die Palette reicht von Schulen über Kirchen und Vereine bis hin zu Discountern. Um die Kriterien zu erfüllen, müssen laut Kulturamtschefin Kathrin Blomeier mindestens vier Geschäfte, zwei Gastrobetriebe, eine Schule, eine Kirchengemeinde und ein Verein mitmachen. "Es gilt jedoch die Devise, je mehr mitmachen, desto besser."

Beim zweiten Thema, der "Kunst im öffentlichen Raum", hat die Stadt ebenfalls im Juli eine Jury benannt. Dieser gehören neben Markus Mahl die Stadtratsmitglieder Hedwig Waldmüller (SPD), Ulla Dietzel (CSU) und Harald Knauer (FW), Monika Stanzel (SPD) für den Kulturausschuss, Ute Emmerling vom Kunsttreff Hip, Sabine Reimann vom Kunstverein Spectrum sowie Helge Wüntscher vom Berufsverband Bildender Künstler als externer Experte an.

Die erste Arbeitssitzung fand am Mittwoch statt. Dabei ging es vorrangig um das Wettbewerbsverfahren. Demnach soll es eine offene Einladung an Künstler vornehmlich aus Mittelfranken geben. Eine Vorjury wird aus den Bewerbungen maximal zehn Künstler herausfiltern, die dann ihre Entwürfe für den Wettbewerb einreichen. Pro Entwurf sind 500 Euro vorgesehen. Für den Sieger stehen 40 000 Euro zu Verfügung, sein Kunstwerk zu verwirklichen. Ursprünglich waren 15 000 Euro als Künstlerhonorar vorgesehen, exklusive der Material- und sonstigen Kosten. Jetzt sind es 40 000 für das fertige Kunstwerk.

"Das erste Objekt soll Hand und Fuß haben", sagte Mahl. Weshalb man es auch "repräsentativ" aufstellen will, "damit sich die Leute freuen oder aufregen können". Dort, wo es steht, soll es auch allen zugänglich sein. Mahl verwies auch darauf, dass dies nicht jedes Jahr wiederholt werde. Das Geld, was nicht verbraucht wird, soll in den Topf für das nächste Kunstwerk kommen. "Lieber etwas weniger, dafür immer etwas Gescheites", sagte Mahl.