Hilpoltstein
JU will weitere Ortsverbände

30.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:45 Uhr

Hilpoltstein (rsc) Langjährige Mitglieder hat die Junge Union im Landkreis Roth bei ihrer Jahresversammlung geehrt. Nicht alle Urkunden konnte Vorsitzender Daniel F. Nagl selbst überreichen. Schließlich gehörte er selbst zum Kreise der Ausgezeichneten. Sebastian Ehard aus Abenberg ist für 15 Jahre JU-Mitgliedschaft ausgezeichnet worden. Fabian Giersdorf aus Roth und Daniel F. Nagl aus Schwanstetten sind seit zehn Jahren in der JU engagiert. Barbara Geißel aus Abenberg und Matthias Nachtrab aus Büchenbach sind 15 und 10 Jahre dabei.

"Die JU war in Roth noch nie so präsent", lobte der CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Volker Bauer die Arbeit der Nachwuchsorganisation. Daniel F. Nagl ist seit einem Jahr Vorsitzender und hat seinen eigenen Worten zufolge seither Wert auf Stabilisierung nach innen, aber auch auf politische Initiativen nach außen gelegt. Innerverbandlich sah Nagl die JU durch die aktiven Ortsverbände Hilpoltstein, Greding und Roth auf Erfolgskurs. Für die Zukunft gab er als Ziele die Gründung neuer Ortsverbände in Thalmässing, Heideck, Rohr und Abenberg sowie ein Mitgliederwachstum von zehn Prozent aus.

Die Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler sprach sich angesichts des dramatischen Preisverfalls bei Milch für staatliche Hilfen an die Landwirte aus. "Wir dürfen den ländlichen Raum nicht ausbluten lassen." Ferner forderte sie mehr Wettbewerb und mehr Produkte. "In Bayern gibt es mehr Vielfalt und mehr Molkereien, deshalb sind die Preise hier höher als im Norden", sagte Mortler. Für Glyphosat und TTIP brach die CSU-Parlamentarierin ebenfalls eine Lanze aus Sicht der Landwirtschaft. Das Unkrautvernichtungsmittel sei "bei richtigem Einsatz das harmloseste und bestgeprüfte, das es gibt", erklärte sie. Ein Verbot würde zu höheren Kosten und mehr Kohlendioxidausstoß führen. Beim Freihandelsabkommen sah sie "mehr Chancen als Risiken."

Ein äußerst kritisches Referat hielt Hansgeorg Hauser. Der ehemalige Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium warf einen Blick auf die Folgen der Globalisierung und schilderte die daraus resultierenden Verhältnisse für die Bevölkerung in den Schwellen- und Entwicklungsländern. "Die Menschen dort arbeiten teils unter sklavenähnlichen Bedingungen", sagte Hauser und forderte Verbraucher und Politik zum Handeln auf. "Wir müssen von Rücksichtslosigkeit, Egoismus und der Geiz-ist-geil-Mentalität abrücken. "Moralisches Handeln ist unerlässlich, um Lebensverhältnisse, Kinder und Umwelt in weiten Teilen dieser Welt zu schützen."