Hilpoltstein
Grenzenloser Spaß in Spalt

33. Kreisjugendfeuerwehrtag mit 460 Teilnehmern und Betreuern – Rohr II siegt vor Heideck II

28.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:25 Uhr

 

Hilpoltstein/Spalt (HK) Es war ein Schnapszahljubiläum mit viel Spaß und ohne Alkohol: 460 Teilnehmer und Betreuer sind am Wochenende zum 33. Jugendfeuerwehrtag des Landkreises Roth nach Spalt gekommen. Zwei Tage lang war dort bestens für Spiel, Spaß und Spannung gesorgt.

Los ging es für die Repräsentanten der 37 beteiligten Jugendwehren – darunter auch drei jenseits der Landkreisgrenze aus Feucht, Kirchehrenbach und Pleinfeld – mit einer Rallye durch die Hopfen- und Bierstadt. Dabei galt es verschiedene Fragen zu dem bekannten Kornhaus zu beantworten, den Umfang einer alten Linde zu schätzen oder herauszufinden, seit wann sich der Ort mit dem Hopfensiegel schmücken darf (seit 1538 lautete die richtige Antwort). So lernten die Jugendlichen ein Stück des Landkreises besser kennen, und im Gegenzug zeigten sich die Vertreter der Stadt erfreut über das große Interesse der jungen Brandbekämpfer.

Aber auch die Action kam beim Kreisjugendfeuerwehrtag nicht zu kurz. Bocciakugeln wurden geworfen, Hula-Hoop-Reifen gezielt über eine Stange befördert und nummerierte Bierkästen so gelegt, dass ein weithin sichtbarer Schriftzug „FFW“ entstand. Auch im Umgang mit der Kübelspritze hieß es, Geschick zu beweisen. „Wir haben die Aufgaben bewusst so gewählt, dass sie von Groß und Klein gleichermaßen gut bewältigt werden können“, erklärte der Kreisjugendfeuerwehrwart Matthias Hiltner die Bemühungen um Chancengleichheit. Bei der Organisation konnte Hiltner auf die tatkräftige Unterstützung von den Spalter Feuerwehrleuten um Kommandant Stefan Schwarz und Jugendwart Stefan Scheuerlein zählen.

Nach dem aufgabengespickten Streifzug durch die Gemeinde sammelten sich die Teilnehmer zum großen Kirchenzug, der in einen ökumenischen Gottesdienst im mit über 400 Besuchern übervoll besetzten Gotteshaus St. Emmeram mündete. Richtig abgerockt wurde nach dem Abendessen mit der Band Beats of peace aus der Gemeinde Kammerstein. Das entzündete Lagerfeuer im großen Betonring loderte bis in die späten Nachtstunden, am Morgen qualmte noch die Asche.

Einige Floriansjünger gönnten sich überhaupt keinen Schlaf. Trotzdem fanden sich alle am zweiten Tag meist fit zum Spiel ohne Grenzen rund ums Spalter Feuerwehrhaus ein. Auch hier war Ausgewogenheit garantiert, sodass auch kleine Wehren gut zeigen konnten, was in ihnen steckt. Lange Feuerwehrerfahrung war dabei nicht nötig, Geschicklichkeit konnte aber nicht schaden. Etwa wenn es darum ging, Wasserbomben mit einer Feuerwehrspritze zu füllen oder Autoreifen durch einen Hindernisparcours zu bugsieren. Beim Schlauch ausrollen musste darauf geachtet werden, dass das Ende des Schlauchs auf dem Zahlenfeld am Boden in einem Feld liegen blieb, das eine möglichst hohe Punktezahl bescherte. Zur Königsdisziplin avancierte aber ein Spiel, bei dem vor allem das Zusammenwirken als Team gefragt war: Schlauch ausrollen, an Verteiler kuppeln und durch einen Parcours legen, war der erste Teil der Aufgabe. Als dann endlich der Ruf „Wasser marsch!“ erschallte, mussten Bälle mit dem Wasserstrahl in Tore befördert werden.

Bei der Siegerehrung rief Landrat Herbert Eckstein das Team Rohr II auf die oberste Stufe des Siegertreppchens, gefolgt von Heideck II und Wernfels. Als gute Gastgeber begnügten sich Spalt I und II mit den Plätzen vier und fünf. Die Riege der besten Zehn komplettierten die Teams aus Thalmässing, Rothaurach, Pfaffenhofen, Ottersdorf und Pleinfeld.