Hilpoltstein (HK) Zwölf Schüler der Hilpoltsteiner Realschule haben für ihre erfolgreiche Teilnahme am Wahlfach "Verbraucherprofi" eine Urkunde erhalten. Da die Verbraucherbildung einen wesentlichen Beitrag leistet, um junge Menschen fit für den Alltag zu machen, gibt es an den bayerischen Realschulen seit dem Schuljahr 2014/15 das freiwillige Wahlfach "Verbraucherprofi" für Jugendliche aus den Jahrgangsstufen sieben bis zehn.
Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf und Bildungsminister Ludwig Spaenle gratulierten den erfolgreichen Teilnehmern des Wahlfachs und unterstrichen: "Wir wollen Kinder und Jugendliche möglichst früh zu bewussten Verbrauchern machen. Das Wahlfach Verbraucherprofi liefert das Handwerkszeug für einen kompetenten Umgang mit Medien, Geld, Konsum und Ernährung. Von dem erworbenen Wissen können die Jugendlichen ihr Leben lang profitieren."
Das Fach biete die Möglichkeit, viele Dinge auszuprobieren. So lernen die Mädchen und Jungen im Unterricht, wie sie das günstigste Girokonto finden, welche Versicherungen sinnvoll sind und wie sie den Spielraum für Kredite ermitteln. "So entwickeln sie sich zu echten Profis im Alltagsdschungel", zeigten sich die beiden Minister einig.
Der Lehrplan sieht innerhalb von zwei Jahren ein Grund- und ein Aufbaumodul vor. Dabei werden jeweils Alltagsthemen wie Finanzen, Konsum, Medien sowie Ernährung und Gesundheit anschaulich und lebendig vermittelt. Bildungsminister Spaenle erklärte: "Es ist ein grundlegendes Bildungsziel aller bayerischen Schulen, junge Menschen an die Themen Alltagskompetenz und Lebensökonomie heranzuführen. Lehrkräfte finden in einer Handreichung vielerlei Anregungen, um diese wichtigen Themenfelder noch stärker im Schulleben und Unterricht zu verankern."
In besonderer Weise bereitet die bayerische Realschule laut Spaenle ihre Schüler auf ein bewusstes Handeln als Verbraucher vor, beispielsweise in den Fächern Wirtschaft und Recht, Informationstechnologie und Haushalt und Ernährung. Im Wahlfach Verbraucherprofi könnten sich die Jugendlichen anschaulich mit zentralen Alltagsthemen auseinandersetzen. Es ergänze den bewährten Fächerkanon der Realschule in sehr sinnvoller Weise, so Spaenle.
In diesem Schuljahr bieten bereits über 20 Realschulen in Bayern das Wahlfach an. "Für den Alltagsdschungel braucht es einen Kompass. Unser Kompass in Bayern heißt Verbraucherbildung. Kompetenzen so früh wie möglich zu vermitteln, ist die beste Voraussetzung für selbstsichere mündige Verbraucher", so Verbraucherschutzministerin Scharf.
