Heideck (pex) In großer Runde hat sich der Frauenbund Heideck jetzt einmal seine Heimatstadt zeigen lassen. Der Heidecker Nachtwächter Markus Steib zog mit dem Heidecker Trommlerhaufen durch die Stadt - und entführte so rund 40 Mitglieder des Frauenbundes um die Vorsitzende Bianca Fürsich in längst vergangene Zeiten.
Begrüßt wurden die Frauen vor dem Rathaus von Werner Wildner im historischen Kostüm des Stadtschreibers. Mit dem Trommlerhaufen ging es dann in die hintere Altstadt. Nachtwächter Steib erzählte unterhaltsam von der Historie der Stadt und informierte die Frauen amüsant und kurzweilig, was sich in den Gassen der Stadt einst zugetragen hat. Steib präsentierte sich bereits zum dritten Mal als Nachtwächter mit Leib und Seele und sorgte mit seinen Ausführungen für Heiterkeit.
Es ging dabei unter anderem um die Geschichte des Rathauses, das einst Traidkasten (1481) und auch Schulhaus war. Er informierte am Dr.-Max-Ring-Platz über die unterschiedlichen Fachwerkkonsá †truktionen, stellte die um 1430 gegründete Almosenstiftung vor, die noch heute besteht und früher wie heute kranken und armen Menschen Obdach gewährt.
Natürlich gehörte auch ein Besuch der Kappel dazu, in der Steib einst als Ministrant so viel Weihrauch verwedelte, dass mancher Gottesdienstbesucher die Kirche vorzeitig verließ, wie er schilderte. Er informierte auch über den Bau und die Sanierung der Kappel und das vorbildlich restaurierte Haus mit der Nummer 1. Dort sang der Nachtwächter zum ersten Mal den bekannten Ruf: "Hört ihr Leut', und lasst euch sagen ..."
Weiter ging es über das sogenannte Zappold-Viertel, das einst vom hohen Mühlengebäude geprägt war, zur Brauhausgasse und zur ehemaligen Brauerei Barth und schließlich zum Einkehrschwung in den Gasthof Lindwurm. Bianca Fürsich bedankte sich beim Nachtwächter und dem Trommlerhaufen für die kurzweilige Führung und für die musikalische Unterhaltung. Für Markus Steib und Vortrommler Wolfgang Weber sammelten die Frauen mit dem Hut.
