Heideck (HK) Damit beim Bus fahren alles klappt, hat die Hilpoltsteiner Polizei mit 35 Vorschulkindern in Heideck das richtige Verhalten trainiert.
Pistole und Handschellen? Einige der 35 Vorschulkinder am Busparkplatz der Heidecker Schule schauen etwas skeptisch. Doch die Polizeihauptmeisterin Nina Knoll beruhigt sie: "Ich habe selber Kinder. Vor mir braucht ihr keine Angst zu haben." Sie erzählt, dass letztes Jahr vier Kinder auf dem Schulweg verunglückt seien. Um das künftig zu verhindern, wolle man heute üben, wie man sich richtig am und im Schulbus verhält. Selina zeigt stolz ihre Zahnlücken. "Da wird es Zeit, dass du in die Schule kommst", meint die Polizistin.
"Du und du und du", zählt Nina Knoll ab, "ihr macht es nicht richtig. Ihr habt beim Einsteigen die Büchertasche auf dem Rücken. So, und jetzt alle einsteigen!", gibt sie das Kommando. Alle stürmen auf den Bus zu und es gibt ein Gedrängel. Kaum einer kommt hinein. "So geht das nicht", sagt sie. "Wenn man der Reihe nach einsteigt und die Büchertasche in der Hand trägt, dann geht das viel schneller."
Stimmt. Wenn man jetzt aber keinen Sitzplatz findet, was dann? Dann muss man eben stehen und sich gut festhalten. Manchmal fahren im Schulbus auch Busbegleiter oder Coolrider mit. Auf die sollte man hören. Auch das richtige Warten wird geübt, nämlich hinter der weißen Linie in einer Reihe, mit der Büchertasche zwischen den Füßen. Wie wichtig es ist, die weiße Linie zu beachten, zeigt der Busfahrer. In der Wartekurve nämlich braucht der Bus viel Platz und wer zu weit vorne stehen würde, käme in Gefahr. Auch die gelben Westen dürfen die Schulanfänger nicht vergessen. "Versprochen", fragt die Polizistin. Ein vielstimmiges "Ja!" bekommt sie zur Antwort. Und das wird durch Abklatschen bestätigt.
