Greding (luf) Die Bilanz lässt sich sehen: 4000 Euro hat Michael Walter, Wirt des Gredinger Volksfests, gestern an den Stadtpfarrer Richard Herrmann überreicht. Das Geld ist für die Sanierung der Basilika St. Martin bestimmt, es ist gleichsam „für uns“, nicht für die Institution Kirche, wie Bürgermeister Manfred Preischl sagt.
Denn die Basilika sei das Wahrzeichen der Stadt, sie „ist unsere Kirche“. An Benefizaktionen wie der von Michael Walter werde deutlich, „wie sehr der Bevölkerung St. Martin am Herzen liegt“, sagt auch der Pfarrer. Ob der Lions Club mit einem Benefizkonzert, die Band schadd.net, demnächst die Agbachlerchen und einige mehr würden viel zur Finanzierung der Sanierung des Gotteshauses beitragen. „Ich bin überrascht, wie groß die Fantasie der Menschen ist“, so Herrmann. Bei dem Großprojekt – der Turm als erster Teil wird in den nächsten Wochen abgeschlossen – sei Hilfe nötig. „Und so ist es weit schöner, als wenn der Pfarrer betteln gehen muss.“
Kreativ waren sie, die Ideen von Michael Walter. 1000 Gläser hat er mit dem Abbild der Martinskirche gravieren lassen und zum Teil verkauft. Zudem ein Benefizspiel im Menschenkicker im Volksfestzelt samt Preisausschreiben organisiert – Stadtverwaltung versus Kirchengemeinde. 3481 Euro kamen so am Volksfest zusammen. Walter rundete den Betrag auf 4000 Euro auf. Gerade das unterhaltsame Fußballspiel sei eine „sehr gute Idee“ des Festwirts gewesen, lobt Preischl – im Übrigen Schütze des Sieg bringenden 1:0. Die Replik des WM-Pokals hat er zur Erinnerung noch immer im Dienstzimmer stehen. Auch gravierte Gläser gibt es noch: Sie werden in der Touristinfo im Archäologiemuseum und am Weihnachtsmarkt verkauft.
