Greding
Hier spielt die Musik

Symphonisches Blasorchester Berching präsentiert in Greding ein abwechslungsreiches Konzert

29.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

 

Greding (HK) „H2O“– unter dem Motto Wasser ist das Konzert des Symphonischen Blasorchesters Berching in der Mehrzweckhalle Greding gestanden. Über 250 Besucher wurden in der ausverkauften Halle gezählt.

„Viele Komponisten haben sich von diesem Element inspirieren lassen und spiegeln es in ihren Stücken wieder“, erläuterte Gerald Lang, Leiter und Dirigent des Orchesters, die Wahl des Themas. Klassische Stücke, Gospel, symphonische und traditionelle Blasmusik, Jazz und modernere Stücke aus dem 20.Jahrhundert standen dieses Jahr auf dem Programm. Und alle hatten eines gemeinsam: den Bezug zum Element Wasser. Die Halle war erstmalig komplett ausverkauft, über 250 Gäste besuchten den Konzertabend am Sonntag.

Das große Orchester, das aus über 40 sowohl jüngeren also auch älteren Musikern besteht, begann mit Georg Friedrich Händels „Wassermusik“. Frisch und spritzig führten sie in das Programm ein. Weiter ging es mit „einer der schönsten Wasserstraßen Europas“, so Lang: Beim Konzertwalzer „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauss begannen die Querflöten in der ersten Reihe danach stiegen immer mehr Instrumente ein. Die Musik wurde lauter und kräftiger, wie eine kleine Quelle, die zunächst in einem Bach mündet, der schließlich zum breiten Fluss wird. Auch Klarinetten, Saxofone, Posaunen, Tuba, Trompeten, Schlagzeug, Tenorhörner, Waldhörner und Percussions gehören zum Repertoire des großen Orchesters. „Waten Sie gemeinsam mit uns durch das Wasser“, kündigte Lang den nächsten Programmpunkt an: das Gospel-Rock-Stück von Markus Götz „Wade in the Water“.

Auch die Stadt der vielen Springbrunnen war an diesem Abend Thema. Mit Luigi di Ghisallos „Stockholm Waterfestival“ ließ das Orchester die Atmosphäre des berühmten Festivals aufblühen. Wasser in einem anderen Aggregatszustand durfte das Publikum bei dem symphonischen Konzertstück „Man in the Ice“ von Otto M. Schwarz erleben. Darin wurden das Leben und der Tod der berühmten Gletschermumie Ötzi musikalisch nachgespielt: vom „Trillern“ einer Jagdszene bis zu dem dramatischen Moment des Todes und der leisen Bedeckung mit Schnee.

Nach dem Auftritt des großen Orchesters präsentierte das Nachwuchsorchester sein Können. Mit einer etwas kleineren Gruppe, aber ebenso schönen Stücken begeisterten die jungen Musiker das Publikum. „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel hieß das erste Stück. Aber was hat denn Feuer mit Wasser zu tun? „Na da fragen Sie mal einen Feuerwehrmann“, sagte Lang lachend. Unter der Leitung von Julia Gerner, die den Taktstock schwang, spielten die Nachwuchsmusiker drei Stücke.

Alle, die nach langer Zeit ihr eingestaubtes Instrument wieder aus dem Schrank geholt haben, spielen beim Come-Back-Orchester mit. Die elfköpfige Gruppe sucht aber noch weitere Mitglieder, die nach längerer Pause wieder Lust am Musizieren gefunden haben. Unter der Leitung von Johanna Baumann und mit „Get off of my Cloud“ von den Rolling Stones zogen sie das Publikum in ihren Bann.

Zum Abschluss trat noch einmal das große Orchester auf, dieses Mal mit Gesangseinlagen von Verena Mages und Stephan Zander. Vor allem „Beyond The Sea“ aus dem Animationsfilm „Findet Nemo“ und der Schlager „Tränen lügen nicht“ kamen gut bei den Besuchern an. Das Duett, zu dem das Publikum blaue Knicklichter in die Höhe hielt, bildete den Abschluss des Konzertabends.