Gerichtswettbewerb in Nürnberg

31.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Jurastudenten aus aller Welt sind zu einem Gerichtswettbewerb in Nürnberg zusammengekommen. Im historischen Saal 600 traten am Freitag in der Vorrunde 18 Teams in einem simulierten Gerichtsverfahren gegeneinander an. Dabei ging es um Menschenversuche und die systematische Auslöschung religiöser Minderheiten.

Jede Studentengruppe musste einmal die Rolle der Verteidigung und einmal die der Anklage übernehmen. Erfahrene Richter beurteilten dann die Leistung der Studenten – sowohl inhaltlich als auch rhetorisch. Der Wettbewerb soll gerade den Studenten aus Konfliktländern helfen, die Bedeutung des Völkerrechts in ihren Heimatländern zu stärken. Viele Teilnehmer kommen aus Staaten, in denen Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung sind – etwa aus Libyen. Deutsche Teams sind aus Erlangen, Passau und Marburg dabei. Das Finale findet am heutigen Samstag statt.