Freystadt
Ampeln und Radwege sollen Freystadt sicherer machen

Verkehrsschau mit Polizei und Landratsamt Eltern wünschen sich Zebrastreifen für Schulweg in Möning

10.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:04 Uhr

Ein verbreiterter Geh- und Radweg oder ein mit einem weißen Streifen markierter Radweg in der Fahrbahn stehen bei der Neumarkter Straße zur Diskussion. - Foto: haz

Freystadt (haz) Bürgermeister Alexander Dorr (CSU) hat in der jüngsten Sitzung des Freystädter Stadtrats von der Verkehrsschau mit Polizei und Landratsamt an Brennpunkten der Gemeinde berichtet. An der Bushaltestelle an der Frankenstraße in Möning fordern Eltern seit längerem einen Zebrastreifen, weil die Strecke als Schulweg genutzt wird.

Nun wird eine Verkehrszählung durchgeführt. "50 Passanten in der Stunde sind die Maßgabe für eine Querungshilfe", gab Dorr die offiziellen Vorgaben weiter.

Der von den Mörsdorfern geforderte Verkehrsspiegel am Röthenweg soll kommen, während bei der Einfahrt Am Plan in die Ortsstraße keine weiteren Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, da sie gut einsehbar sei. In Freystadt wird in der Berchinger Straße beim Seniorenzentrum/Ärztehaus die Option einer Fußgängerampel geprüft. Ein möglicher Standort wäre nahe der Einmündung Lindenweg. Auch steht auf dem Prüfstand, ob vom Baugebiet "Am Badgraben" entlang der Neumarkter Straße eine Spur für Radfahrer mit aufgemalter Trennungslinie sinnvoll ist. Weiter steht der Lärmschutz an der Freystädter Umgehung im Focus.

Hans Gerngroß (FW) hakte bei der angedachten Ampel in der Berchinger Straße angesichts des bereits vorhandenen Zebrastreifens in Höhe der Bushaltestelle beim alten Bahnhof ein. "Zwei Querungshilfen auf so kurzer Distanz sind wenig sinnvoll", sagte er. Zum aufgezeichneten Radweg an der Neumarkter Straße wies Gerngroß darauf hin, dass diese dem Radfahrer eine nicht vorhandene Sicherheit signalisiere, weil geparkt werde oder die Linien von anderen Verkehrsteilnehmern überfahren würden. Er schlug vor, den vorhandenen Gehweg zu verbreitern und einen Geh- und Radweg wie in Teilen der Berchinger Straße zu schaffen. Xaver Großhauser (CSU) fragte nach, ob die schlecht einsehbare Verkehrssituation an der Bushaltestelle in Rohr, die bei der Bürgerversammlung moniert worden war, geprüft worden sei. Dorr verneinte, weil die Schau vor der Versammlung am 5. Oktober stattgefunden hätte.

Zur Bewirtschaftung des Gemeindewaldes sagte Dorr, dass man in den letzten vier Jahren einen Überschuss von 22 000 Euro erwirtschaftet habe. Aktuell verfügt die Stadt über 94 Hektar Gemeindeforst.

Stadtrat Robert Schlirf (FW) aus Sulzkirchen informierte, vier Personen hätten sich bei ihm beschwert, dass der Rufbus nicht gekommen sei. Schlirf sprach zudem die heruntergefahrenen Bankette an der Gemeindeverbindung Mörsdorf-Michelbach an. Hier werde nachgebessert. Markus Engelmann (CSU) aus Thundorf frischte eine Forderung aus der Bürgerversammlung auf, wonach Rettelloh III analog den beiden anderen Abschnitten mit Rücksicht auf die Nähe zu Thundorf als Gewerbegebiet in den Flächennutzungsplan eingestuft wird und nicht als Industriegebiet.