Freystadt
Kaum Zeit für ein paar Stunden Schlaf

Nachwuchs der Stützpunktwehr Freystadt ist bei Aktionstag fast rund um die Uhr im Einsatz

02.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:52 Uhr

Die Rettung eines eingeklemmten Menschen ist nur eine der zahlreichen Einsätze der Jungfeuerwehrler aus Freystadt. - Foto: haz

Freystadt (haz) Wie sieht der Alltag eines Berufsfeuerwehrmanns aus? Eine Frage, die die Nachwuchskräfte der Stützpunktwehr Freystadt jetzt beantworten können.

Zwölf Jungfeuerwehrleute nahmen die Möglichkeit wahr, beim Berufsfeuerwehrtag zu erleben, was es bedeutet, 24 Stunden in Bereitschaft zu sein. Unter der Federführung der Jugendwarte Alexander Kosinski und Florian Schöll hatten sich die Helfer etliche Einsatzfälle ausgedacht und authentisch arrangiert. Für die Jugendlichen war es bei diesen Einsätzen oberstes Gebot, kühlen Kopf zu bewahren und fachgerecht an die jeweilige Herausforderung heranzugehen. Theoretisch hatten die jungen Feuerwehrler die Situationen in vielen Übungsstunden immer wieder durchdacht, durchgesprochen und wenn möglich auch geübt. Dann jedoch war es so weit: Unter anderem musste eine Person aus einem durch Blitzschlag brennenden, total verrauchten Gebäude gerettet und der Brand selbst bekämpft werden. Weitere Aufgaben waren eine Türöffnung in einem Reihenhaus mit Bergung einer hilflosen Person und die Befreiung eines Verletzten, der unter einem von einer Hebebühne gerutschten Auto eingeklemmt war.

Ein schwerer Verkehrsunfall mit einem verletzten Insassen war genauso zu bewältigen wie ein durch Silvesterkracher verursachter Brand von Holzpaletten. Wasserrettung auf dem Kanal war ein anderes Thema, bei der das neue Flachwasserboot der Wehr zur Bergung einer im Wasser treibenden Person eingesetzt wurde.

In den 24 Stunden waren auch Einsätze in den späten Abendstunden und den ersten Stunden des neuen Tages fällig. Sogar im Verlauf der Nacht mussten die Junghelfer ausrücken, was sich allerdings als Fehlalarm entpuppte. Kaum eingeschlafen auf dem Feldbett, war es also auch schon wieder vorbei mit der Nachtruhe und ein 24-Stunden-Tag bei der Berufsfeuerwehr wurde damit sehr gut nachvollziehbar.