Freystadt
Frenetischer Beifall für "Totes Wasser"

Freystadts neuer Heimatkrimi feiert Kinopremiere - Dank an knapp 40 Haupt- und Nebendarsteller

19.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr
Ein Präsent von den Machern des Films , Wolfgang und Daniel Uphaus, erhalten die Darsteller im neuen Freystädter Heimatkrimis "Totes Wasser" bei der Premiere. −Foto: haz

Freystadt (haz) Viel Lob von vielen Seiten hat es für den neuen Freystädter Heimatkrimi "Totes Wasser" bei der Premiere im Kino Beck gegeben. Mehrmals gab es frenetischen Beifall für Wolfgang Uphaus und seinen Sohn Daniel Uphaus - die Macher des prickelnden Streifens.

"Ich seh heute den Film zum ersten Mal den ganz und bin begeistert", sagte Franz Rupp, der als Hauptdarsteller die Rolle des Kriminalkommissars Franz-Xaver Kampfhammer spielte hatte. So wie Rupp ging es fast allen Mitwirkenden, die zu dieser Uraufführung eingeladen waren. Unter die etwa 130 Gäste am Premierenabend mischten sich auch Ehrengäste wie Landrat Willibald Gailler, der ebenfalls eine Minirolle im Film spielte.

Wolfgang und Daniel Uphaus erzählten vor der Erstaufführung von ihrer Arbeitsteilung. Der Vater sagt von sich, er habe die Grobarbeit erledigt, Sohn Daniel war dann für die Feinheiten zuständig. Geht es nach den Reaktionen des Premierenpublikums, ist es ein Film geworden, der kaum Wünsche offen lässt: Das Werk besticht mit witzigen Dialoge, Wortspielereien, Überraschungsmomenten und Situationskomik - und das alles in der bekannten Kulisse in und um Freystadt. Gerade bei den Landschaftsaufnahmen hat es Daniel Uphaus bestens verstanden, besondere Stimmungen einzufangen.

Bevor es schließlich "Film ab" im Freystädter Kino hieß, erhielt jeder der knapp 40 Haupt- und Nebendarsteller, die alle aus Freystadt und Umgebung kommen, sowie die "Heinzelmännchen im Hintergrund" , die Matthias Rupp einzeln vorstellte, ein Präsent als kleines Dankeschön überreicht. Denn alle haben ohne Gage mitgemacht. Und wo immer es möglich war, stellten die Laienschauspieler eigene Requisiten wie Autos, Kutschen, Klamotten und vieles mehr zur Verfügung. Nur so sei es möglich, das Projekt ohne große Sponsoren zu verwirklichen.

Zum Inhalt: Stinkende, giftige Gülle wird illegal in der Schwarzach entsorgt. Als Landwirt Meierhofer (Robert Rückert) versucht, der Sache auf den Grund zu gehen, wird er erschlagen. Hauptkommissar Kampfhammer, der sich der Angelegenheit annimmt, hat eine neue, temperamentvolle, und manchmal etwas über motivierte Kollegin (Carina Kobzova) als Austauschpolizistin aus der Slowakei erhalten. Auf der einen Seite ermittelt also der grummelige und etwas chaotische Hauptkommissar Franz Xaver Kampfhammer, auf der anderen Seite eine junge, ehrgeizige Kommissarin. Aber eines haben die beiden gemeinsam - mit dem Gesetz nehmen sie es nicht so genau.

Im Verlauf des Films geraten die Zuschauer dann ins Schwitzen oder ins Grinsen, je nach Temperament, wenn der Reihe nach ein Schweinchendompteur auftritt, der Unterschied zwischen einem Frauenhaus und einem Freudenhaus behandelt wird und die "heißen Feger" an der Freystädter Mauer versuchen, ihrem Gewerbe nachzugehen. Witzig und originell ist auch der Abspann: Denn hier werden Filmszenen gezeigt, die beim ersten Dreh nicht ganz filmreif ausgefallen sind - Situationskomik pur.

BIS 28. NOVEMBER IM FREYSTÄDTER KINO

Der Freystädter Heimatkrimi "Totes Wasser" ist bis einschließlich Dienstag, 28. November, im Kino Beck in Freystadt zu sehen. Gezeigt wird der Film täglich, einmal in den späten Nachmittagsstunden und dann nochmals am Abend, sonntags zusätzlich zur Mittagszeit. Karten zum Preis von sieben Euro gibt es im Vorverkauf im Café Beck, Telefon (09179) 9 59 17 oder bei der Stadt Freystadt, Telefon (09179) 94 90 12.