Kinding (lun) Anlässlich der Jahresversammlung der Kindinger CSU trafen sich die Mitglieder mit den Kandidaten für die bevorstehende Landtags- und Bezirkstagswahl zunächst am Kindinger Bahnhof.
Während im Hintergrund ICE und Regionalexpress vorbeirauschten, warben Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel, Bezirksrat Reinhard Eichiner und die Kandidaten Maria Weber sowie Alexander Heimisch um Unterstützung. Bürgermeisterin Rita Böhm gab gleich an Ort und Stelle ein großes Anliegen weiter: Die Taktfolge für den Regionalzug müsse dringend erhöht werden, ebenso die Kapazitäten der einzelnen Züge - hier erhoffe man sich Fortschritte durch die Doppelstockwagen. Und natürlich müsse Bewegung in die Erweiterung des Parkplatzes kommen (Bericht aus dem Gemeinderat dazu folgt). Im Anschluss informierte die Bürgermeisterin bei einer Rundfahrt durch die Gemeinde über die größten Investitionen wie die Dorferneuerungen in Erlingshofen und Schafhausen und den Neubau der Kindinger Kinderkrippe.
Josef Pfaller, Vorsitzender der Kindinger CSU, berichtete in der Versammlung, der Ortsverband habe derzeit 84 Mitglieder, davon aber nur 13 Frauen. Beides sei ausbaufähig. Pfaller blickte kritisch auf die vergangenen zwölf Monate zurück, insbesondere auf das schlechte Abschneiden der CSU bei der Bundestagswahl und die zähe Regierungsbildung. Dass die Kindinger CSU ein aktiver Verband sei, zeigte der Vorsitzende bei seinem Rückblick auf das vergangene Jahres und die Pläne für 2018 auf. Der Besuch von Alexander Dobrindt, dem damaligen Verkehrsminister, beim Haunstetter Hopfenzupferfest sei ein "Highlight" gewesen. Die alljährliche Fahrt zu einem besonderen Weihnachtsmarkt in Bayern sei zuletzt nicht gut angenommen worden. In Zukunft würden Fahrten nur noch durchgeführt, wenn sich genügend Teilnehmer anmelden. Eine Landkreisrundfahrt mit Ziel in Dollnstein findet nun am 16. Mai nachmittags statt. Anmeldungen nimmt Josef Pfaller, Telefon (08467) 372, entgegen.
Weiterhin geplant sind eine Fahrt zum Landtag nach München, Wahlkampfveranstaltungen, die Teilnahme am Hopfenzupferfest in Haunstetten und am 20. Kindinger Kunsthandwerkermarkt, die Wahlnachtparty für die Jugend und die Junggebliebenen sowie die Weihnachtsmarkt-Fahrt. Für die Europawahl wurden als Delegierte Josef Pfaller, Rita Böhm, Gallus Lindner, Xaver Wittmann, Karl Buchberger und Manfred Hiemer bestimmt. Kreisrat und Kreisbrandinspektor Alexander Heimisch stellte sich anschließend als Kandidat für die Landtagswahl vor. Besonders soziale Themen lägen ihm am Herzen, wie die Stärkung der Familie "als Keimzelle der Gesellschaft" und die Pflege von Angehörigen in der Familie. Das Thema Asyl und Zuwanderung und die damit verbundenen Sorgen brachten die Mitglieder gegenüber dem Kandidaten zum Ausdruck. Dass die CSU in vielen Punkten nun liefern müsse, sei allen klar, bekräftigte Heimisch.
