Eichstätt
Flüchtlingshilfe und Reform

Sommerkonferenz der Dekane, Dekanatsreferenten und Dekanatsratsvorsitzenden

29.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Eichstätt/Kinding (pde) Die neue Koordinationsstelle für Flüchtlinge, der Stand der Pastoralreform und die Kurzberichte aus den Dekanatsräten standen im Mittelpunkt der Sommerkonferenz der Dekane, Dekanatsratsvorsitzenden und Dekanatsreferenten in Kinding.

Cordula Klenk, als Referentin für die Flüchtlingshilfe im Bistum Eichstätt neu angestellt beim Malteser Hilfsdienst, erläuterte den Vertretern ihre Aufgaben. So gehe es darum, eine Diözesanstrategie zu Aufbau und Entwicklung der Integrationsdienste in der Diözese zu erarbeiten.

In Neumarkt und in Heideck werden bei den Maltesern zwei Koordinationsstellen eingerichtet, deren Hauptaufgabe es ist, ehrenamtliche Integrationslotsen zu gewinnen und zu qualifizieren. Diese Integrationslotsen übernehmen dann verschiedene Aufgaben. Sie organisieren zielgruppenspezifische Angebote, helfen beim Erlernen der deutschen Sprache, begleiten zu öffentlichen Einrichtungen oder geben einfache Orientierung. Entsprechende Fortbildungen für die Lotsen finden im Bistumshaus Schloss Hirschberg am 8. Oktober, 12. November und 3. Dezember statt.

Domkapitular Alfred Rottler unterrichtete die Dekanatsvertreter über den Stand der Pastoralreform. Ziel sei es vor allem, die Pastoral im Bistum zu erneuern. Die Pfarreien werden sich künftig in pastoralen Räumen vernetzen. Die entsprechenden Stellenpläne würden in den einzelnen Dekanaten noch besprochen werden, kündigte er an.

Diözesanratsgeschäftsführer Richard Ulrich erläuterte die künftigen vier Ebenen der Zusammenarbeit in der Kirche von Eichstätt: Kirchort, pastoraler Raum, Dekanat, Diözese. Dabei sollen die Prinzipien Subsidiarität und Solidarität gelten. Erst, wenn auf der unteren Ebene - dem Kirchort - beispielsweise die Kirchenverwaltung aus irgendeinem Grund überfordert ist, sollen in einem Übertragungsvertrag Aufgaben auf eine Gesamtkirchengemeinde auf Dekanatsebene übergehen, wo dann auch hauptamtliches Personal zur Unterstützung tätig ist.

In den Berichten der Dekanatsratsvorsitzenden wurde erneut die Vielfalt der Veranstaltungen und Aktionen in den einzelnen Dekanaten deutlich. Die Palette reicht dabei von thematischen Vollversammlungen der Dekanatsräte zu Pastoral, Sterbehilfe, Flüchtlingsproblematik über Dekanatswallfahrten, Ausflüge, Betriebsbesichtigungen und Bildungstage bis hin zu einem großen Dekanatstag mit vielen Aktionen im Dekanat Neumarkt.

Schließlich lud der Vorsitzende des Diözesanrats Christian Gärtner zu einer Fachtagung zum Thema "Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention" am 22. Oktober nach Absberg ein. Außerdem wies er bereits auf das 50-jährige Bestehen der Pfarrgemeinderäte 2018 hin. Vorschläge zur Gestaltung des Jubiläums werden gerne entgegengenommen.