Allersberg
Neubau bleibt Schwerpunkt der Finanzen

23.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:36 Uhr

Allersberg (rm) Im Haushalt des Zweckverbands Brunnbach-Gruppe sind der Neubau des Wasserwerks und der Umbau des bisherigen Wasserwerks weiterhin die Schwerpunkte des Finanzgeschehens. Mit 961 600 Euro im Verwaltungshaushalt und 995 000 Euro im Vermögenshaushalt wurde das Zahlenwerk einstimmig verabschiedet.

Katrin Müller, die Finanzchefin des Marktes Allersberg, der für den Zweckverband die Geschäftsführung ausübt, erklärte, dass für 2017 eine Kreditaufnahme von rund 257 000 Euro eingeplant ist. Mit der Kreditaufnahme aus dem Vorjahr, die nicht verbraucht wurde, will der Zweckverband heuer 381 000 Euro neue Schulden aufnehmen. Damit wird er am Ende des Rechnungsjahres einen Schuldenstand von 1,88 Millionen Euro haben.

Als Folge der Anhebung der Wassergebühren zum 1. Januar rechnet der Zweckverband mit Einnahmen von 550 000 Euro an Wassergebühren. Durch die Baumaßnahme kann eine Umsatzsteuerrückvergütung vom Finanzamt mit 130 000 Euro angesetzt werden. Bei den Ausgaben fallen dagegen 215 000 Euro Umsatzsteuer an Lieferanten an. Die Personalausgaben betragen knapp 62 000 Euro, für Strom müssen 68 000 Euro ausgegeben werden und an den Markt Allersberg sind als Verwaltungskostenbeitrag 65 000 Euro zu berappen. Eine Zuführung an den Vermögenshaushalt erfolgt mit 187 650 Euro. 120 000 Euro sind für die Erweiterung des Rohrnetzes eingeplant, während 370 000 Euro noch für den Neubau des Wasserwerks und weitere 370 000 Euro für den Umbau und die Sanierung des bestehenden Wasserwerks. Bei den Verbesserungsbeiträgen rechnet der Zweckverband mit Einnahmen von einer halben Million Euro.

Im Finanzplan sei keine signifikante Senkung des Schuldenstandes einplant, sagte Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl. Angesichts der Verbesserungsbeiträge und der beschlossenen Gebührenerhöhung sollte dies überlegt werden. Dazu merkte Böckeler an, dass mit dem Bau der Radwege zwischen Allersberg und Roth und zwischen Allersberg und Sperberslohe wohl auch Veränderungen an den Rohrleitungen erfolgen müssen, so dass dafür wieder Mittel erforderlich wären. Zudem verwies Böckeler auf den nächsten Kalkulationszeitraum in gut zweieinhalb Jahren.

Hartmut Täufer (SPD) vermisste Ansätze für Unterhaltsmaßnahmen am Rohrleitungsnetz. Rund zwei Kilometer sollten nach seiner Meinung Jahr für Jahr erneuert werden. Eine solche Sanierung ist laut Katrin Müller in den nächsten Jahren geplant, man brauche dafür aber erst konkretere Zahlen. Der Finanzplan bis zum Jahr 2020, der jährliche Zuführungen zum Vermögenshaushalt von rund 170 000 Euro beinhaltet, wurde gegen die Stimme von Eduard Riehl (SPD) beschlossen.