Allersberg
Marktgemeinde startet Förderprogramm

Allersberg stellt 20 000 Euro in den nächsten beiden Jahren für energieeffiziente Gebäudesanierung bereit

30.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:43 Uhr

Solarthermieanlagen auf den Dächern zur Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung werden im Rahmen des kommunalen Förderprogramms des Marktes Allersberg bezuschusst. - Foto: Mücke

Allersberg (HK) Im Rahmen ihrer Aktivitäten im Aktionsbündnis Oberpfalz-Mittelfranken hat die Marktgemeinde Allersberg nun ein kommunales Förderprogramm zur Unterstützung der Energiewende und zur Unterstützung von energetischen Maßnahmen an Gebäuden aufgelegt. Mit jährlich 10 000 Euro hat der Marktgemeinderat das Programm ausgestattet, zunächst für die Jahre 2017 und 2018.

In den nächsten Tagen sollen die betroffenen Grundstücks- und Hauseigentümer darüber unterrichtet werden. Die achtseitige Broschüre wird mit dem Mitteilungsblatt an alle Haushalte der Marktgemeinde verteilt. Darin schreibt Bürgermeister Bernhard Böckeler in seinem Vorwort, dass nach Meinung der Wissenschaftler nur noch wenige Jahre bleiben, um die Energieversorgung auf eine umweltverträgliche Grundlage zu stellen. Deshalb sei es wichtig, auch auf der Ebene der Gemeinden nach Lösungsansätzen beim Klimaschutz und bei der Energieeffizienz zu suchen.

Eine energieeffiziente Gebäudesanierung stelle in ganz Deutschland das mit Abstand größte Energieeinsparungspotenzial dar. Deshalb wollen auch die AOM-Gemeinden einen Einstieg in die energetische Sanierung der Wohngebäude erleichtern, auch weil die Energiekosten für Heizung und Strom in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen sind.

Das Objekt muss, um eine Förderung zu erhalten, im Bereich der Marktgemeinde liegen. Antragsberechtigt sind Privatpersonen für die eigengenutzte Immobilie. Ein Rechtsanspruch auf die Förderung besteht nicht, so heißt es in den allgemeinen Anforderungen und die Mittelvergabe erfolgt nach dem sogenannten Windhundverfahren. Das heißt, dass die Rechnungen in der Reihenfolge des Posteingangs beim Markt Allersberg im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel bearbeitet werden. Klar ist damit: Wenn die Mittel im laufenden Jahr vergriffen sind, ist Schluss.

Ob das Programm über das Jahr 2018 hinaus verlängert wird, das hat der Marktgemeinderat in seiner Sitzung im November, als das Programm beschlossen wurde, noch offen gelassen. Die vom Markt verteilte Broschüre zeigt alle Fördermöglichkeiten und auch die Einzelheiten zur Förderung im Detail auf. Ansprechpartnerin im Rathaus ist Barbara Regnet, Telefon (09176) 509 37, E-Mail barbara.regnet@allersberg.de.