Allersberg
Den Allersbergern lacht die Sonne

Bürgerfest am Samstag ein voller Erfolg – Ganzer Ort zieht an einem Strang

31.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

Mitglieder des Freundeskreises Saint Céré und zweiter Bürgermeister Thomas Schönfeld tragen feierlich den fünf Meter langen Hefe- und Nusszopf von der Bäckerei Staudigel zum Marktplatzcafé anlässlich des Allersberger Bürgerfests. - Fotos: Mücke

Allersberg (HK) Ein glänzendes Bürgerfest haben die Allersberger am Samstag gefeiert. Die Sonne meinte es gut nach vielen verregneten Tagen und die Besucher waren begeistert über ein fröhliches und ungestörtes Fest.

Ganz besonders, da dem sonnigen Samstag ein trüber Sonntag folgte. „Die ganze Woche haben wir gehofft und gebetet“, sagte Bürgermeister Bernhard Böckeler. „Wir wurden erhört und können jetzt das Bürgerfest mit einem strahlend weiß-blauen Himmel genießen“, fuhr Böckeler fort. Das Bürgerfest, das zum 19. Mal stattfand, sei ein Fest von Bürgern für Bürger, sagte er, denn viele müssten arbeiten, damit ein Großteil feiern könne. Informatives, Kulinarisches und Tänzerisches werde geboten, sagte Böckeler, der zu einem Rundgang und Bummel über den Marktplatz einlud.

Dass man das Bürgerfest noch nicht einmal habe absagen müssen, lediglich einmal auf den nächsten Tag habe verschieben müssen erfüllte Böckeler mit Stolz. Ein reichhaltiges Angebot warte auf alle Besucher, vom Heckelhaus bis hinunter zur katholischen Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“. Böckeler dankte allen Mitwirkenden, allen voran der Organisatorin Gerlinde Grüner als Verkehrsamtsleiterin, die auch für dieses Jahr ein recht abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm zusammengestellt hatte und den restlichen Tag über durch das Programm führte. Böckeler brach auch eine Lanze für das gute Zusammenwirken der öffentlichen Hand und der privaten Anbieter sowie der vielen Vereine und Verbände Allersbergs. Gemeinsam könne man die Gemeinde stark machen und sich gegenseitig unterstützen, sagte er.

Es ging los mit dem Musikverein Markt Allersberg, der die Besucher unter der Leitung der stellvertretenden Dirigentin Diana Köstler und des Vorsitzenden Helmut Seitz die ersten drei Stunden köstlich mit Blasmusik unterhielt und gegen 18 Uhr von der Powerband „Blitzlicht“ abgelöst wurde. Beide verstanden es vorzüglich, die Gäste zu unterhalten und mitzureißen. Mitglieder des Freundeskreises Saint Céré, unterstützt durch den zweiten Bürgermeister Thomas Schönfeld trugen unter Anführung des Musikvereins den fünf Meter langen Hefe- und Nusszopf von der Bäckerei Staudigel ins Marktplatzcafé, das der Freundeskreis auch diesmal wieder betrieb. Die Damen hatten zusätzlich jede Menge Kuchen und Torten vorbereitet und boten so ein äußerst köstliches Kuchenbuffet. Bernhard Böckeler, Thomas Schönfeld und dritter Bürgermeister Manfred Kinzler setzten als erste das Messer an und schnitten so den Zopf an, während sich bereits die ersten Zopffans drängten, um den beliebten Kuchen genießen zu können. Kulinarisches wurde vom Freundeskreis ebenso angeboten wie die beliebten original sudetendeutschen Liwanzen von der Landsmannschaft. Die Arbeiterwohlfahrt wartete mit einem Infostand auf und bot vor allem für die Kinder einen Luftballonwettbewerb an. Der Eine-Welt-Laden wartete mit Produkten des fairen Handels auf und das Bündnis für einen gentechnikfreien Landkreis Roth bot Informationen an einem Stand zum Thema „Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TiSA – stoppen“. Der Schachclub war mit einem Stand und Schnupperschach ebenso vertreten wie ein Wollgeschäft, an dessen Stand eifrig gestrickt und gehäkelt wurde.

Der Förderverein Wolfsteiner Altenheim-Stiftung war wieder mit seiner Tombola vertreten, wo es schöne Sachpreise zu gewinnen gab und auch der Förderverein Gilardi-Anwesen war mit seiner Bausteineaktion zugunsten der Sanierung des Baudenkmals und mit einem Malwettbewerb für Kinder dabei. Und für die Kleinen war auch noch eine riesige Spielstraße aufgebaut, in der sie sich nach Herzenslust tummeln konnten.

Obwohl sie Nachbarn seien, waren sie erstmals auf dem Bürgerfest vertreten, die Volkstanzgruppe aus Neuses bei Wendelstein. In ihren Dirndln und Trachten boten die Tanzpaare viel beachtete Tänze an, vom Floriwalzer aus dem Salzburger Land über „Madla mit deim Kladla“ und der Sternpolka bis hin zum Böhmerwald-Ländler und als Zugabe gab es noch die „Dürrwanger Liebe“, Volkstänze also nicht nur aus fränkischen Landen. Begeistert gefeiert wurden auch die beiden Showeinlagen des Boogie-Clubs Allersberg, als die Tanzpaare manch kesses Tänzchen auf das Parkett beziehungsweise den Asphalt legten. Die Tanzgruppe wirbelte fast schon akrobatisch über die Straße und betrieb so eine tolle Werbung in eigener Sache.