Allersberg
Das lange Warten hat ein Ende

Brandschutzmeldeanlage wird bis zum Jahresende in der Allersberger Mittelschule eingebaut

24.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:26 Uhr

Foto: Reinhold Mücke

Allersberg (HK) Die notwendigen Brandschutzmaßnahmen in der Allersberger Mittelschule kommen in Gang. Eine flächendeckende Brandschutzmeldeanlage soll bis zum Jahresende nun errichtet werden. Das hat der Bauausschuss in der Sitzung am Mittwoch beschlossen.

Dabei machte Rektor Sigmar Blechschmidt erneut seinem Ärger Luft, weil diese Thematik in anderen Schulen längst erledigt und dabei Millionenbeträge investiert worden seien. In Allersberg habe sich dagegen gar nichts getan. Ein Zeitraum von vier Jahren sei dafür einfach zu lange für die Umsetzung. Die Problematik werde auf dem Rücken der Kinder ausgetragen, sprach Blechschmidt wieder klare Worte.

Unterstützung erhielt er dieses Mal von der Elternbeiratsvorsitzenden Sabine Wegenast. Als Mutter habe sie Panik, wenn keine Brandmeldeanlage vorhanden sei und die Einsatzkräfte nicht schnell informiert würden, wenn etwas in der Schule passiere. Deshalb sei es der richtige Weg, jetzt die Errichtung einer Brandmeldeanlage vorzuziehen, entgegnete Bürgermeister Bernhard Böckeler,

Er erinnert daran, dass sich das Thema auch wegen des geplanten Anbaus für die Mensa verzögert habe. Erst als Ende 2014 die endgültige Entscheidung gefallen sei, die Mensa nicht zu bauen, habe man sich gezielt dem Brandschutz widmen können.

Benjamin Haußner vom Bau- und Umweltamt des Marktes zeigte auf, dass nun ein Bescheid des Landratsamtes für die notwendigen Maßnahmen vorliege. Diese müssten aber konkret mit dem Brandschutzsachverständigen festgelegt werden. Haußner stellte aber auch klar, dass nach einem Schreiben des Innenministeriums nie eine erhebliche Gefahr für Leben und Gesundheit in der Schule existiert habe. Denn es seien zwei Fluchtwege in der Mittelschule vorhanden, von denen allerdings einer mit Mängel behaftet wäre. So muss die Treppe im Gebäude eine Einhausung erhalten, wie sie auch vom Bauausschuss schon einmal festgelegt wurde.

Haußner wies auch darauf hin, dass im diesjährigen Haushalt lediglich 55 000 Euro eingeplant seien. Allein für die Brandmeldeanlage rechnet er aber mit Kosten von wenigstens 59 000 Euro.

Walter Penkert (ABF) kritisierte, dass bisher in Sachen Bandschutz kaum etwas passiert sei, auch wenn intern seit längerer Zeit Beratungen erfolgten. Verständnis äußerte er deshalb für den Ärger der Schulleitung. Penkert forderte, die Maßnahmen müssten heuer zum Abschluss kommen.

Zwischen Markt und Schule hätte mehr Kommunikation stattfinden sollen, fand Eduard Riehl (SPD). Er erinnerte auch, dass wegen des Brandschutzvorhangs für das Treppenhaus schon 2015 der Beschluss gefasst worden sei. Das fließe auch in die weiteren Maßnahmen mit ein, stellte der Bürgermeister klar. Böckeler kündigte auch an, dass in einem Nachtragshaushalt weitere Mittel bereitgestellt werden müssten, wenn die 55 000 Euro nicht reichten.

Auf alle Fälle, so wurde beim Beschluss mit einer Gegenstimme von Walter Penkert festgehalten, müsste heuer der erste Schritt mit der Brandmeldeanlage gemacht werden.