Alfershausen
Jubelfeiern in gleich zwei Orten

21.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:28 Uhr

Alfershausen/Eysölden (luf) Man soll die Feste bekanntlich feiern, wie sie fallen - und die Bewohner von Alfershausen und Eysölden tun dies auch weidlich. 2018 jährt sich die erste urkundliche Erwähnung der beiden Orte. Arbeitskreise haben sich für dieses Jubiläum bereits gebildet, die ein Programm auf die Beine stellen.

Die Marktgemeinde unterstützt die Feierlichkeiten mit maximal 2500 Euro - pro Ort. Das beschloss der Kulturausschuss einstimmig. Finanziert werden sollen damit etwa Programmflyer für beide Orte und notwendige Versicherungen für die Veranstaltungen.

In Alfershausen beginnt das Jubeljahr am Dreikönigstag, 6. Januar. Dann solle es ein Eröffnungskonzert von Posaunen- und Kirchenchor geben, sagte Karlheinz Fackelmeier, der Ortssprecher von Alfershausen - inklusive Empfang im ehemaligen Schulhaus. Am Ostermontag, 2. April, treffen sich die Bürger beider Dörfer zu einer Andacht an der Wasserscheide. An diesem "Haupttag", wie der Eysöldener Ortssprecher Michael Kreichauf (CSU) ergänzte, seien auch die Böllerschützen und Alphornbläser mit an Bord. Später werde im Eysöldener Schloss weitergefeiert. Und zwar im Stil des Weihnachtsmarkts, mit einer Schau alten Handwerks und Führungen im Ort.

Alfershausen plant den Maitanz der Landjugend am 1. Mai zu einem Tag der Betriebe und Vereine zu erweitern, Kirchenführungen und eine Bilderausstellung sind dann ebenfalls vorgesehen. Am 3. Oktober soll es eine Wanderung mit dem Thema der eigenen Wasserversorgung geben, so Fackelmeier - bis hin zur Quelle. Und der gewöhnlich kurze Glühweinausschank an Silvester wird 2018 vorverlegt auf den 29. Dezember; er dauert länger und es wird gegrillt.

In Eysölden ist die Planung ebenfalls weit gediehen. Nachdem die Böllerschützen das Jahr angeschossen haben, geht es laut Kreichauf weiter an dem gemeinsamen Haupttag. Doch auch am 6. Juli kommen die Menschen beider Orte zusammen: Die Landjugend Eysölden feiert nämlich an diesem Tag mit einer Party - wahrscheinlich mit abendlicher WM-Übertragung - ihr 30-jähriges Bestehen. In diesem Rahmen messen sich Vertreter beider Orte in unterhaltsamen Spielen ohne Grenzen im Pfarrgarten. Eine Ausstellung mit Flurkarten aus den Jahren 1820, 1920 und 2017 planen die Jagdgenossen, die auch zur Jubiläumskirchweih - es gibt sie seit 50 Jahren - zu sehen sein soll. "Es ist spannend, was sich da entwickelt", kommentierte der Bürgermeister die Anstrengungen der beiden Orte - die mit dem Zuschuss der Gemeinde belohnt werden.