Stresstest

31.08.2011 | Stand 03.12.2020, 2:27 Uhr

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Dieser ist im Winter oft glatt, es sammeln sich Wasserpfützen an, die gefrieren können. Schnee wird nicht geräumt, sondern getrampelt. Und wenn ein Radfahrer entgegenkommt, bedarf es der besonderen Vorsicht, um sich nicht gegeneinander vom geländerlosen Steg zu schubsen. Dies ist sicher schon 100 Jahre vorher schon so gewesen. Und keinen Stadtrat hat dies je gekümmert. Und die Versicherungsfrage auch nicht.

Tatsächlich ist der Steg als Teil des Ensembles Rebdorf so, wie er ist, zu erhalten. Und da kein Auto darüber fahren kann, ist die Unfallgefahr im Falle eines Steinbruches als gering einzuschätzen. Deshalb ich verstehe nicht, was plötzlich in den Stadtrat gefahren ist. Wer einmal die Brücke zur Haltestelle Hofmühl oder die Schlösslbrücke genauer angesehen hat, wird erkennen, dass es wichtigere, dringendere Fälle gibt.

Im Vergleich zu diesen Beispielen ist der Steg eine „sichere Burg“. Warum machen die Eichstätter Bürger keine eigenen Stresstest, wie ja Belastungsproben neuerdings genannt werden. Wenn sich genügend finden, sollte wohl eine Belastung mit 700 Personen (das wären zwei Personen pro Meter) realistisch geprüft werden.

Werner Goldstein

Eichstätt