Walting
Grünes Licht für Gewerbe

Erschließung des Geländes in Rapperszell kostet zwei Millionen Euro

21.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Walting (lna) Das Gewerbegebiet in Rapperszell ist in trockenen Tüchern: Der Gemeinderat Walting gab mehrheitlich grünes Licht für die Erschließung des Areals.

Zuvor hatte Diplom-Ingenieur Christoph Schwemmer vom beauftragten Büro Klos aus Spalt das Konzept für die verkehrstechnische Erschließung sowie die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung vorgestellt. Dieses stieß auf große Zustimmung: Der Gemeinderat beschloss mit 14:1 Stimmen, auf Grundlage dieses Konzeptes das Ingenieurbüro mit der Ausschreibung für die beiden Maßnahmen zu beauftragen. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf gut zwei Millionen Euro.

Ein Antrag von Isolde Wiechmann-Böhm und Simon Böhm aus Inching wurde vertagt. Die Eheleute beabsichtigen, einen bestehenden Stadel in Inching zu Ferienwohnungen für bis zu acht Gäste auszubauen. Im Hinblick auf die erforderlichen Stellplätze gestaltet sich die Situation jedoch schwierig: Der Platz vor dem Anwesen reicht nicht aus und um Stellplätze hinter dem Gebäude zu erreichen, müssten die Gäste durch den Hof und Garten des benachbarten Schlosses fahren. Der Gemeinderat beschloss daher einstimmig, vor einer Entscheidung die Situation selbst in Augenschein zu nehmen.

Bürgermeister Roland Schermer informierte, dass inzwischen für ein Grundstück im Baugebiet "Arnsberger Feld" ein Bauantrag vorliege. Dieser stand noch nicht zur Behandlung an. Allerdings musste die Frage beantwortet werden, ob der bestehende Bebauungsplan aufgehoben werden solle, da das entsprechende Grundstück ursprünglich für einen anderen Zweck vorgesehen war und dafür besondere Vorgaben im Bebauungsplan gelten. Der Gemeinderat einigte sich mit 12:3 Stimmen darauf, den Bebauungsplan nicht aufzuheben, sondern ihn lediglich für das betroffene Grundstück zu ändern.

Am Kastell "Vetoniana" in Pfünz sind dringend Baumpflegemaßnahmen erforderlich. Es ist nötig, dass Sichtachsen auf der nördlichen Seite freigeschnitten werden. Für diese Maßnahme liegt eine Kostenschätzung des örtlichen Försters über 5000 Euro vor. "Wir müssen dieses Unesco-Welterbe-Juwel besser sichtbar machen", so die Argumentation des Bürgermeisters, der damit volle Zustimmung im Gemeinderat bekam.

Bürgermeister Roland Schermer informierte, dass für das bereits genehmigte Bauvorhaben von Daniela Hiemer und Georg Regler aus Walting ein Tekturantrag für die Höhendarstellung nötig war, welcher auf dem Verwaltungswege genehmigt wurde.

Das Staatliche Bauamt Ingolstadt errichtet gerade eine Überquerungshilfe an der Bushaltestelle in Gungolding. Der Gemeinderat beschloss, ein Stück Gehweg, welches sich daran anschließt und nur geschottert ist, zu pflastern.

Schließlich wies Schermer darauf hin, dass ab November zwei Asylbewerber im gemeindlichen Bauhof aushelfen werden.