Titting
Breitband in ganz Titting

Schnelleres Internet ab Mitte 2017 – Investitionskosten von rund 1,4 Millionen Euro

28.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:15 Uhr

Titting (EK) Das gesamte Gemeindegebiet Titting bekommt bis Mitte 2017 Breitbandinternet: Das hat der Marktrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Die Investitionskosten betragen rund 1,4 Millionen Euro – wobei mit einem Festzuschuss von 970 000 Euro gerechnet werden kann.

Herwig Rößner von der Breitbandberatung Bayern GmbH aus Neumarkt war eigens in die Sitzung gekommen, um einen aktuellen Bericht in Sachen Breitbandausbau abzugeben. Nach seinen Worten sollen möglichst alle Ortsteile in den Genuss der besseren Breitbandversorgung kommen. Einzelne Gewerbebetriebe, unter anderem die Firmen Frankenschotter, Vereinigte Marmorwerke sowie das Hotel Dirsch in Emsing sollen dabei direkt mit Glasfaser versorgt werden.

Sämtliche bestehende Kabelverteilerkästen würden durch einen weiteren Schrank mit Glasfaser aufgerüstet, erläuterte Herwig Rößner. Von dort aus sollen die bestehenden Kupferkabel an die jeweiligen Grundstücke weiter laufen, so dass keine kostenintensiven Grabungsarbeiten entstehen werden. Als Baukosten veranschlagte Rößner rund 1,4 Millionen Euro. Mit dem bereits festgelegten Festzuschuss von 970 000 Euro sind 70 Prozent der Kosten bereits abgedeckt. Die verbleibende Summe von etwas über 400 000 Euro muss die Gemeinde bezahlen.Weitere Investitionen würden allerdings nicht anfallen, so Rößner.

Die bereits abgewickelte Markterkundung habe ergeben, dass kein Anbieter das Netz in Eigenregie ausbauen wolle. Der nächste Schritt werde nun das Auswahlverfahren mit einer entsprechenden Ausschreibung sein, in die das gesamte Gemeindegebiet mit einbezogen wird. Das Verfahren wird dann mit dem Zuwendungsbescheid und dem Kooperationsvertrag abgeschlossen. Mit dem Zuwendungsbescheid ist Anfang 2016 zu rechnen. Die entsprechende Bauphase dürfte etwa zwölf bis 15 Monate in Anspruch nehmen, so dass Mitte 2017 eine bessere Breitbandversorgung in der Marktgemeinde Titting gewährleistet werden kann, so Rößner. Die Markträte stimmten dieser Vorgehensweise einstimmig zu.