Eichstätt
Sehr mäßige Resonanz

Amnestie: Bisher nur drei Dutzend Waffen abgegeben - Straffreiheit bis 1. Juli

26.04.2018 | Stand 23.09.2023, 3:02 Uhr
Ein Blick in die "Waffenkammer" des Eichstätter Landratsamts: Im bisherigen Verlauf der Amnestie wurden lediglich 18 Handfeuerwaffen und 18 Gewehre abgegeben. Noch bis zum 1. Juli besteht die Gelegenheit, seine Waffen legal loszuwerden. −Foto: Knopp

Eichstätt (EK) Wer noch illegal ein paar Waffen daheim herumliegen hat, sollte sich langsam sputen, sie loszuwerden - ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Die Waffenamnestie läuft noch bis zum 1. Juli. Bisher war die Resonanz allerdings eher verhalten.

Seit Anfang Juli vergangenen Jahres gibt es die Möglichkeit, Waffen im Rahmen der bundesweiten befristeten Amnestie-Regelung legal zu entsorgen. Im Eichstätter Landratsamt sind allerdings seither nur 36 Waffen abgegeben worden - je 18 Lang- und Kurzwaffen. Davon sind 24 Stück erlaubnispflichtig, für sie wäre also eine Waffenbesitzkarte vorzuweisen gewesen, die aber nicht vorhanden war. Elf Waffen - etwa Schreckschusspistolen - sind erlaubnisfrei. Für sie gilt aber außerhalb der eigenen vier Wände das Mitführen des sogenannten kleinen Waffenscheins, wie Franz Heiß und Michael Günthner vom Landratsamt erklären. Beim schwerste Geschütz handelt es sich um eine vollautomatische Waffe - ein Maschinengewehr, das grundsätzlich verboten ist. Dessen Besitzer hat also die Amnestie genutzt, um straffrei auszugehen.

Jürgen Knopp