Raitenbuch
Dobby: Verschollen in den Jurawäldern

29.10.2012 | Stand 03.12.2020, 0:54 Uhr

Raitenbuch (EK) Seit Samstag ist der Jagdhund Dobby im Wald an der B 13 zwischen Rothenstein und Raitenbuch verschwunden. Dobby und seine Besitzerin Kim Jüstl kommen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck und waren zu einer Treibjagd in den Weiten des Raitenbucher Forsts eingeladen.

Doch Dobby, die Spürnase, verirrte sich dabei. Und das ausgerechnet bei Winterwetter.

Eigentlich kehrt der dreifarbige Hund mit der auffälligen weißen Schwanzspitze nach einem Jagdeinsatz zuverlässig nach einigen Stunden zurück. „Er ist noch nie über Nacht weggeblieben“, sagt Kim Jüstl. Die 31-Jährige ist wegen des großen Jagdtriebes von Dobby Jägerin geworden: „Normales Gassigehen oder auch Hundesport haben ihn nie zufriedengestellt. Dobby ist nur als aktiver Jagdhund glücklich.“ Bei einer Waldtreibjagd am Samstag war alles wie immer: Dobby, benannt nach dem liebenswerten Hauself aus den Harry-Potter-Büchern, suchte in einigen hundert Metern Umkreis um den Hochsitz seiner Besitzerin nach Wild, um es dann laut bellend den Jägern zuzutreiben. Doch irgendwie ging Dobby in den schier endlosen Jurawäldern verloren. Und dann wurde es Nacht. Trotz intensiver Suche mit Hilfe der Jäger und des örtlichen Försters gibt es nach wie vor keine Spur von dem sechsjährigen Beagle. Kim Jüst hofft jetzt auf die Bevölkerung: „Eigentlich müsste Dobby jetzt auf Forstwegen einen Ausgang aus dem großen Waldkomplex suchen, um Anschluss bei Spaziergängern oder bei Häusern zu finden. Er ist sehr lieb und auch durchaus zutraulich. Inzwischen könnte er sich aber auch weit verirrt haben und 20 oder 30 Kilometer entfernt sein.“

Dobby ist leicht zu erkennen an seiner auffälligen Warnweste in Signalgelb, auf der auch Name und Telefonnummer stehen. Wer ihn entdeckt, wird gebeten, die Hundebesitzerin unter (01 51) 25 25 45 45 anzurufen.