Petersbuch
Mutter, Königin und Helferin

Mariensingen in Petersbuch zum 300-Jährigen der Filialkirche mit vielen Gruppen aus der Pfarrei

28.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:03 Uhr

Der Kirchenchor von Petersbuch unter Leitung von Claudia Borasch (links) trug unter anderem zum Gelingen des Konzerts bei. Initiator Konrad Kögler (am Lesepult) steuerte Gedanken zu den Gottesmutterdarstellungen in der Petersbucher Kirche bei. - Foto: Nieberle

Petersbuch (EK) Zum 300-jährigen Bestehen der Filialkirche St. Petrus in Petersbuch gab es in dem kleinen Juradörfchen ein feierliches Konzert. Gewidmet war es der Muttergottes, mitgewirkt haben viele bekannte Ensembles aus der Pfarrei.

Schon das Eröffnungsstück "Festmusik von Leopold Mozart" - gespielt von Maria Struller an der Orgel und Peter Lindner auf der Trompete - erfreute die Zuhörer. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Böhm verdeutlichte bei ihrer Begrüßung den hohen Stellenwert der Ortskirche, die schon viele Generationen im Glauben begleitete. Außerdem freute sie sich über die gelungene Kirchrenovierung zum Jubiläumsjahr.

Wie schön einfühlsame Blasmusik den Kirchenraum verzaubern kann, zeigte dann die Blaskapelle Petersbuch unter Leitung von Franz Heiß. Neben zwei weiteren Musikstücken ertönte auch das "Ave Maria". Mit einem ebenso vielseitigen Repertoire auf beachtlichem Gesangsniveau begeisterte der Kirchenchor unter der Leitung von Claudia Borasch. Direkt neben dem geschmückten Maialtar stimmten die Sängerinnen und Sänger "Salve Regina", "Ave, o Fürstin mein" und "Ave Maria" an.

Zwischen den Musikbeiträgen gab Initiator Konrad Kögler Erklärungen über die verschiedenen Mariendarstellungen und Figuren der barocken Ausstattung der Kirche. Vor allem Maria als "Schmerzensmutter" ist im Kircheninventar ein besonderes Augenmerk gewidmet. Auf dem rechten Seitenaltar steht eine in Silber gefasste Halbfigur, ebenso in einer Rundnische die Nachbildung des Gnadenbildes der "Mater dolorosa", der schmerzensreichen Mutter, von Tobias Pader aus der Herzogspitalkirche in München und weiter die leidende Gottesmutter in der Kreuzigungsgruppe. Pfarrer Johannes Trollmann interpretierte alle vorgestellten Darstellungen und gab passende Impulse, die jeweils mit einem gemeinsamen "Gegrüßet seist du Maria" beendet wurden.

Instrumental bereicherte auch die Querflötengruppe (Leitung: Maria Struller) das Programm. Sie erfreute die Marienverehrer mit Liedern wie "Im Maien hebt die Schöpfung an" und "Meerstern, ich dich grüße". Mit weiteren gesanglichen Glanzpunkten wie "Mutter so segne mich", "Sei gegrüßet, o Jungfrau rein" und "Ora pro nobis" machten die Kaldorfer Sänger unter der Leitung von Konrad Kögler auf sich aufmerksam.

Abschließend dankte Pfarrer Johannes Trollmann allen für die gelungenen Darbietungen zum Lobe Mariens. In seinem Schlusswort verabschiedete er das Publikum: "Maria sieht nicht nur auf ihr Volk, sondern sie reicht uns die Hände, um den Weg mit ihr gemeinsam gehen zu können". Mit dem Marienlied "Segne, du Maria", dem sich ein lang anhaltender und verdienter Applaus für alle Akteure und Darsteller anschloss, endete das Konzert.