Nassenfels
Rathaus soll saniert und erweitert werden

03.08.2010 | Stand 03.12.2020, 3:48 Uhr

Nassenfels (hli) Zur vorletzten Sitzung vor der Sommerpause trafen sich die Nassenfelser Markträte. Wichtiges Thema war die Erweiterung und Sanierung des Rathauses. Hierzu stellte Architekt Klaus Biller die geplante Maßnahme vor.

Durch die östliche Erweiterung um einen kleinen Anbau in Holzbauweise, der künftig den Sitzungssaal aufnehmen wird und somit auch für Trauungen genügend Platz bietet, könne die räumliche Bürosituation entzerrt werden. Außerdem ermögliche ein separater Eingang den barrierefreien Zugang zum Sitzungssaal. Im Zuge der Maßnahme werden neben generellen Sanierungsarbeiten vor allem auch eine Verbesserung des Brandschutzes, eine Modernisierung der Büroausstattung sowie die Einrichtung einer öffentlichen Toilette mit separatem Zugang von der Kirchenseite her vorgenommen. Ohne Gegenstimme, jedoch vorbehaltlich der Verlängerung des Vertrags mit der Verwaltungsgemeinschaft Nassenfels um mindestens weitere zwölf Jahre, erteilte der Marktrat diesem Vorhaben sein Einvernehmen.

Ein Aufatmen wird es nun bei den Anliegern an der Wolkertshofener Straße in Nassenfels geben: Nachdem der Grundstückstausch abgeschlossen ist, kann endlich die gewünschte Verkehrsinsel am östlichen Ortseingang bei der St. Nikolauskapelle gebaut werden, von der man sich eine Geschwindigkeitsreduzierung und somit mehr Sicherheit erhofft. Das Gremium schloss hierfür einstimmig eine entsprechende Vereinbarung mit dem Landkreis Eichstätt ab, der die Kostenaufteilung regelt. Für die Verkehrsinsel ist der Markt Nassenfels der Baulast- und somit auch Kostenträger, die Insel wird jedoch im Zuge der Erneuerung des Straßenbelags an der Kreisstraße vom Landkreis mit errichtet. Vom neuen Straßenbelag erhofft sich der Marktrat zudem auch eine geringere Lärmbelästigung für die Anwohner. Die gesamte Maßnahme soll noch in diesem Jahr über die Bühne gehen.

Auf der Tagesordnung stand auch die Information über die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 2009, die durch den zweiten Bürgermeister Konrad Hollinger erfolgte: Dabei fiel zum Beispiel auf, dass im Haushalt 2009 zwar 50 000 Euro für Straßenausbesserungen angesetzt waren, jedoch nur ein Bruchteil davon auch ausgegeben wurde. Grund dafür ist, dass das "Ausbesserungspaket" selbst immer noch geschnürt ist, aber die Vergaben noch nicht erfolgten. Weiterhin achteten die Prüfer besonders darauf, inwieweit auf Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit oder Stromverbrauch Rücksicht genommen wird oder wo noch weitere Einsparpotenziale gegeben sind. Ein großer Posten sei dabei natürlich die Kläranlage, wobei der Marktrat schon entsprechende Analysen und mögliche Alternativen für Einsparungen und Modernisierungen beauftragt hat. Die Entlastung für das entsprechende Haushaltsjahr erfolgte einstimmig.

Der Bauantrag von Maria Bittlmayer aus Nassenfels auf Errichtung eines Nebengebäudes "Am Klausbug" wurde positiv beschieden. Auch gegen den Antrag von Elfriede und Adolf Heigl aus Nassenfels auf Bau eines Carports und einer Terrassenüberdachung bestanden keine Einwände.