Morsbach
Faszinierende Einblicke

Mehrere tausend Besucher beim „Tag der offenen Gartentüre“ in Morsbach

27.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:52 Uhr
Ein Blickfang im Garten der Familie Pickl ist das Baumhaus. Tausende Besucher nutzten am Wochenende die Möglichkeit, sich in drei Gärten in Morsbach umzuschauen. −Foto: Weiss, Josef, Eichstätt

Morsbach/Eichstätt (EK) Der Ort Morsbach in der Gemeinde Titting zog am vergangenen Sonntag zum „Tag der offenen Gartentüre“ tausende von Besuchern an. Drei Familien hatten ihre Kleinode geöffnet.

Der Vorsitzende des Gartenverbands Eichstätt, Landrat Anton Knapp, begrüßte alle Besucher, darunter Bürgermeister Andreas Brigl und Kreisfachberater Peter Hecker in diesem „traumhaften Ort mit den wunderschönen Gärten“. Er dankte den Familien Dünzkofer, Mögn und Pickl, die ihren „Kostbaren Raum“ an diesem Tage zur Verfügung gestellt hatten und damit den Besuchern die Chance gaben, Anregungen für Zuhause mitzunehmen und dabei den besonderen Charme der Natur erleben zu können.

Bürgermeister Andreas Brigl dankte den drei Familien, die in einer Zeit, in der immer mehr Menschen lieber die Türen schließen und geschlossen halten, für die Bereitschaft, ihre Türen zu öffnen und somit den Gartenliebhabern aus nah und fern ihre faszinierenden und naturbelassenen Gärten besuchen und bewundern zu können.

 

Die Ströme an Besuchern mussten auch nicht weit laufen, da die drei Gärten alle in der unmittelbaren Nachbarschaft liegen. Gleich zu Beginn ging es im Garten der Familie Pickl los. Farbenprächtig ging es hinein in den Pickl’schen Garten, ein faszinierendes Miteinander von Blumen, Sträuchern und natürlich gestalteten Elementen. Prägend waren ein Baumhaus, eine mit Efeu bewachsene Laube oder auch der Eingang zum Gemüsegarten, der, wie der Zaun mit Weidenrouten, malerisch und künstlerisch gestaltet war. In einer Ruheecke auf der Terrasse haben Claudia und Alois Pickl ihren „Gartenleitspruch“ aufgestellt: „Wer einen Garten hat, lebt schon im Paradies“. Dieses idyllische Paradies konnte man beim Durchwandern richtig spüren.

 

Gleich nebenan im Garten der Familie Mögn wurde man von einer Hecke aus Buchs in Empfang genommen. In diesem Garten wird geschickt und mit viel Liebe gestaltet und die heimische Naturwelt gelebt. Ob Obstbäume oder viele bunte Farbtupfer mit Begonien, Hortensien, Rosen oder Riesengras laden hier zum Verweilen und Ausruhen ein. Sehr gemütlich und geschickt gestaltet sind die Bereiche und kleine Nischen, wo „Altes“ wie ein kleiner Herd, Milchkannen, Flaschen und diverse andere Gegenstände die Blicke der Besucher anzogen. Alte Holzbalken dienen als Ständer für Blumen und Kakteen aller Art. Franziska und Alfred Mögn haben aufgezeigt, dass es nichts gibt, was nicht irgendwie für die Gestaltung eines heimeligen Garten zu gebrauchen ist.

 

Keine 50 Meter Luftlinie weiter begrüßten Angelika und Georg Dünzkofer an der offenen Gartentüre. Der große Grundzug dieses Gartens war die wunderbare Naturbelassenheit mit vielen überraschenden Elementen. Ob das schöne Insektenhotel an der Holzwand, ein kleiner Wald im eigenen Garten oder die bepflanzte Böschung als Grundstücksgrenze, all das zeigte den Besuchern, dass die Familie Dünzkofer mit sehr viel Naturfreiheit gestaltet. Auf der einen Seite ein alter Besenstiel als Gestaltungselement, auf der anderen Seite ein alter Sautrog, der nun als Pflanzbeet für Tomaten und diverse andere Kräuter und Pflanzen dient. Auch hier zeigte sich, dass mit alten Gegenständen, mit Fantasie und Geschick eine wunderbare Gartenlandschaft entstehen kann.