Kipfenberg
SPD nominiert Christian Wagner

37-jähriger Verwaltungswirt will Kipfenberger Bürgermeister werden

22.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:53 Uhr

Christian Wagner (2. von links) möchte mit Unterstützung von Landtagskandidat Werner Widuckel (2. von rechts), Bezirkstagskandidat Dieter Betz (links) und Bürgermeister Rainer Richter (rechts) im kommenden Frühjahr den Chefsessel im Kipfenberger Rathaus übernehmen - Foto: fme

Kipfenberg (EK) Einstimmig wurde am Sonntagabend Christian Wagner zum Kandidaten der SPD für das Bürgermeisteramt in der Marktgemeinde Kipfenberg nominiert.

Christian Wagner ist 37 Jahre alt, gebürtiger Kipfenberger, hier aufgewachsen und fest mit seiner Heimat verwurzelt, wie er betont. Er lebt mit Partnerin und Familie seit 2002 in Böhming. Im Anschluss an seine Schulzeit erlernte er bei der damaligen Raiffeisenbank Altmühltal in Kipfenberg den Beruf des Groß- und Außenhandelskaufmanns. Nach dem sich anschließenden Wehrdienst war er insgesamt zwölf Jahre bei der Bundeswehr in Neuburg an der Donau und dort im Personalbereich tätig.

Während dieser Zeit erwarb er auf dem zweiten Bildungsweg die Fach- und Fachhochschulreife. Seit 2007 ist er als Beamter bei der Stadt Ingolstadt und dort seit 2009 im Personalamt als Verwaltungswirt (BVS) für die Besoldung aller Beamten der Stadt und der städtischen Beteiligungen sowie für die Entlohnung der Beschäftigten der Ingolstädter Kommunalbetriebe zuständig.

Christian Wagner gehört seit 2013 dem Marktgemeinderat in Kipfenberg an. Nach seiner Entscheidung, als Bürgermeisterkandidat in der Marktgemeinde anzutreten, habe er ein geplantes Fernstudium zum Diplom-Wirtschaftsjuristen (FH) auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Amt des Bürgermeisters sieht Wagner nicht als Beruf, sondern als Berufung. Er wolle, so Wagner, für alle Mitbürger ein offenes Ohr haben und etwas für und in der Marktgemeinde bewegen. Viele Wünsche aus der Versammlung wurden an den frisch gewählten Bürgermeisterkandidaten herangetragen. Besonders im Jugendbereich, so zeigte die angeregte Diskussion, sind Lösungen gefragt. Auch Lösungen für die Defizitübernahme der Kindergärten und der Erhalt ortsnaher Grundschulen waren Themen. „In erster Linie sollte der Bürgermeister für seine Bürger und nicht für übergeordnete Ämter und Behörden da sein“, hob der ehemalige Marktgemeinderat Franz Bauer hervor.

Neben der Festlegung auf Christian Wagner als Bürgermeisterkandidat wurden erste Abstimmungsarbeiten für die SPD-Liste der Marktratskandidaten vorgenommen. „Ich bin sehr erfreut, dass diese gute Resonanz auf die Listenplätze für den Marktrat da ist“, sagte der SPD-Ortsverbandsvorsitzende, Erwin Bittner.

Bei der Versammlung stellten sich auch Werner Widuckel, der im Stimmkreis Eichstätt für den Landtag kandidiert, und Dieter Betz, der Kandidat für den Bezirkstag, vor.