Kipfenberg (EK) "Überwältigend die Vielfalt aus der Natur, künstlerisch und ideenreich dargestellt und dazu der starke Besucherandrang." Das waren die Worte, als Landrat Anton Knapp als Vorsitzender des Kreisverbands der Gartenbauvereine, die Ausstellung "Kürbiszeit ist Herbstzeit\" eröffnete.
"Kommen, schauen, probieren" heißt der Untertitel der Schau, die im Bürger- und Kulturzentrum Krone in Kipfenberg allerdings nur bis Montag, 3. Oktober zu sehen ist.
In der Tat. Es bot seich eine Augenweide: Die Ortsvereine aus dem gesamten Landkreis haben rund um die Kürbisse Einiges auf die Beine gestellt. Schon das erste Highlight vor dem Eingang. Eine große Kürbispuppe, von Claudia Seltmann und Birgitt Blaimer mit dem Team des Gartenbauvereins Landershofen gestaltet, begrüßt die Gäste. Dann die Ausstellung im Saal, zuerst das Bühnenbild aus Kasing, das ins Auge sticht, wie gemalt, und die vielen Stände ringsherum, einer schöner und ideenreicher als der andere, ein jeder für sich ein Blickfang.
Die Ausstellung zieht den Besucher sofort in ihren Bann und bietet die einmalige Gelegenheit auf anschauliche Weise von den verschiedenen Arten der Kürbisse und deren Verwendung zu erfahren. Viele fleißige Hände hatten sich engagiert, um der Bevölkerung einen Ausschnitt aus der Gärtnerarbeit zu präsentieren.
Neben Informationen und Rezepten sind viele Probierangebote als Geschmackserlebnisse wie Kuchen, Aufstriche und Konfitüren im Angebot. Auch Kürbis-Balsam-Essig gibt es. Die Kürbissuppe kredenzten Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine bei der Eröffnung in Semmeltassen an die gut 150 Gäste.
Die Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel, die Vorsitzende in Landershofen ist, Bezirksrat Reinhard Eichiner, von der Bürgermeistergilde Wolfgang Roßkopf aus Dollnstein, Andrea Mickel aus Gaimersheim und Altbürgermeister Rainer Richter aus Kipfenberg ließen es sich schmecken. Kipfenbergs Bürgermeister Christian Wagner dankte in seinem Grußwort Geschäftsführer Peter Hecker, dem Kreisverband und den Ortsvereinen, dass sie mit dieser hervorragenden Ausstellung einen wunderbaren Beitrag zur Jubiläumsfeier des Marktes Kipfenberg leisten. Wagner äußerte sich auch zur Art der Präsentation: "Eine Ausstellung wie diese, in der sich Kunst gepaart mit Natur feilbietet, geht über den Gedanken des bloßen zur Schau Stellens weit hinaus. Sie ist eine Stätte der Begegnung, eine Plattform für jedermann, für Laien, Experten und Neugierige." Die Mitglieder der Gartenbauvereine nannte der Bürgermeister "Idealisten", die selbstlos nach nachhaltigem Umgang mit der Umwelt und nach sinnvollem Verbrauch der Ressourcen streben.
Mit der Ausstellung wollen der Kreisverband und die Ortsvereine die in den Hausgärten anbaufähigen Sorten zeigen und gleichzeitig erklären, dass die Gartenkultur von Kürbissen unkompliziert ist und selten mit Krankheiten beziehungsweise Schädlingsbefall verbunden ist. Deutlich wird, dass der Kürbis eine vitaminreiche Herbstfrucht mit hohem Sättigungsgrad ist und durch verschiedene Verarbeitungsformen haltbar gemacht werden kann. Bei richtiger Lagerung ist die Frucht selbst durchaus monatelang verwendbar und kann auch im Winter für vitaminreiche Ernährung sorgen. Im Frühjahr und Sommer, so zeigen es Bilder, ist die Blüte ein schönes Motiv und für viele Insekten, insbesondere die Biene, Nahrungsspender.
Die Kürbisausstellung wird von der Kinderaktion "Bau von Zwitscherhotels" begleitet. Am gestrigen Freitag besuchten jeweils zwei Klassen der Schulen Kipfenberg und Walting die Ausstellung. Die Kinder konnten dabei Kürbiseis probieren.
Die Ausstellung ist noch bis einschließlich Montag, 3. Oktober von jeweils 10 bis 17 Uhr geöffnet.
