Kipfenberg
"Kein Desinteresse" an Kooperation

Marktgemeinderat Kipfenberg unterstreicht Offenheit für Zusammenarbeit mit Denkendorf

07.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:41 Uhr

Die Kläranlage Kipfenberg wurde erst vor ein paar Jahren erneuert und ist damit für die nächsten zehn bis 15 Jahre gesichert, im Gegensatz zur Anlage im benachbarten Denkendorf. - Foto: Kister

Kipfenberg (EK) In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats Kipfenberg hat Robert Feuerlein (SPD) betont, dass man weiterhin an einer Zusammenarbeit mit der Gemeinde Denkendorf beim Klärwesen und anderen Belangen interessiert sei.

Wie berichtet, war zu einem gemeinsamen Treffen zur weiteren Zusammenarbeit in Sachen Kläranlage aus Kipfenberg lediglich Bürgermeister Wagner gekommen. Aus Denkendorf waren der fünfköpfige Kläranlagenausschuss und Bürgermeisterin Claudia Forster (CSU/CW) erschienen. In seiner jüngsten Sitzung hatte der Gemeinderat Denkendorf die Abwesenheit von Markträten aus Kipfenberg als Desinteresse an einer Zusammenarbeit gewertet. Die Denkendorfer haben dennoch beschlossen, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, auch um ein positives Zeichen zu setzen (wir berichteten). Kipfenberg habe eben keinen Bedarf an einem Kläranlagen-Ausschuss, wie Wagner ergänzte.

"Das ist kein Desinteresse; wir haben die Verhandlung an unseren Bürgermeister übergeben", sagte nun Robert Feuerlein in der Kipfenberger Sitzung. Es sei vielmehr ein Zeichen des Vertrauens in Bürgermeister Christian Wagner (SPD). Er sprach dabei für den gesamten Marktgemeinderat. Wagner selbst bestätigte erneut, dass eine Zusammenarbeit bei der Abwasserreinigung vom Ausgang einer Machbarkeitsstudie abhängt: "Wenn die Studie fertig ist und sagt, das kann man machen, wird der Marktgemeinderat Kipfenberg zustimmen." Klar sei aber auch, dass Denkendorf in Zugzwang sei und daher das Kostenrisiko der Studie tragen müsse. Ohne weitreichende Erneuerungen an der Denkendorfer Kläranlage verliert die Gemeinde 2018 das Wasserrecht.

In der ordentlichen Tagesordnung stimmte der Marktrat einem Antrag der Jugendbeauftragten zu: Die Gemeinde übernimmt die Trägerschaft für den Jugendfaschingsball "Break the Limit". Damit stellt die Gemeinde das Bürger- und Kulturzentrum Krone kostenlos zur Verfügung; die Organisation und Verantwortung liegt bei den beteiligten Vereinen und Jugendbeauftragten. Diese nutzten die Gelegenheit, um einen Aufruf zu starten: Es werden noch Helfer und Aufsichtspersonen aus den Kreisen der Marktgemeinderäte und Vereinsmitglieder für den Jugendfaschingsball am Rußigen Freitag, 24. Februar, benötigt.

Die nächste Sitzung des Marktgemeinderates wurde zudem auf Mittwoch, 22. Februar, verlegt: Der ursprüngliche Termin wäre der Unsinnige Donnerstag.