Kinding
Gute Finanzlage

21.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr

Kinding (lun) Die Finanzlage der Gemeinde ist sehr gut, wie Bürgermeisterin Böhm berichtete: Der Gesamthaushalt 2017 der Gemeinde Kinding umfasst 8,8 Millionen Euro, davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 4,5 Millionen Euro und auf den Vermögenshaushalt 4,3 Millionen Euro.

Die Steuerkraft liegt mit 923 Euro über dem Durchschnitt vergleichbarer bayerischer Gemeinden (736 Euro). Die größten Einnahmepositionen der Gemeinde sind die Gewerbesteuer mit einer Million Euro und die Einkommenssteuer mit 1,4 Millionen Euro. Beide sind in den letzten Jahren gestiegen aufgrund der Ansiedlung von wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmen, der geringen Arbeitslosigkeit und der guten Einkommen der Bürger, erklärte Böhm. Bei den Ausgaben entfallen jeweils ca. ein Viertel auf die Kreisumlage (1,187 Millionen Euro), den Sach- und Betriebsaufwand sowie die Personalkosten. Es ist geplant, dass etwa 523 000 Euro zum Vermögenshaushalt zugeführt werden, die dann wiederum für Investitionen zur Verfügung stehen. Die Ausgaben des Vermögenshaushaltes spiegeln sich in den verschiedenen Baumaßnahmen wider, die zusammen 3,2 Millionen Euro ausmachen. Dabei schlägt der Bau der Kinderkrippe mit 2,4 Millionen Euro zu Buche, die Dorferneuerungsmaßnahme in Erlingshofen und Schafhausen mit 510 000 Euro sowie Restzahlungen für das Feuerwehrhaus in Kinding. Für den Erwerb von Grundstücken hat die Gemeinde 360 000 Euro investiert und mit 260 000 Euro Kredite getilgt.

Der Schuldenstand lag Ende Oktober bei 567 000 Euro. Damit sinkt die Pro-Kopf-Verschuldung in der Gemeinde auf 217 Euro. Sie liege damit weit unter dem bayrischen Durchschnitt (2015: 627 Euro), so Böhm. Am Breitbandausbau in Berletzhausen, Enkering, Ilbling, Niefang, Schafhausen und Schafhauser Mühle beteiligte sich die Gemeinde bislang mit 350 000 Euro an den Kosten.