Hitzhofen
Umrüstung auf LED-Technik und warmes "Weiß-Licht"

Gemeinderatssitzung in Hitzhofen Geordnete Finanzlage Berichte aus den Bürgerversammlungen

13.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:13 Uhr

Hitzhofen (jte) Die Gemeinde Hitzhofen rüstet sämtliche Straßenlampen auf LED-Technik um. Alle Gemeinderäte waren sich bei der Sitzung einig, dass die Gemeinde mit gutem Beispiel vorangehen soll.

Die Umrüstung ist Teil des Energienutzungsplans der Kommune. Nachdem 2018 aufgrund des Komplettservicevertrags die turnusmäßige Wartung der Beleuchtung durch die Main-Donau-Netzgesellschaft ansteht, könnte dabei die Umrüstung kostengünstig erfolgen, informierte Bürgermeister Roland Sammüller das Gremium.

Optisch erfolgt eine Umstellung von "Gelb-Licht" auf "warmes Weiß-Licht". Die Einsparung betrage etwa 52 000 Kilowattstunden im Jahr. Damit werde sich die Investitionssumme von 32 000 Euro bereits nach 2,6 Jahren amortisieren. Die erwartete CO2-Einsparung mit über 29 000 Kilogramm trage zudem zum Klimaschutz bei, so das Resümee des Rathauschefs.

Die Finanzlage der Gemeinde Hitzhofen kann als geordnet angesehen werden, so das Ergebnis der Stichprobenprüfung des Rechnungsprüfungsausschusses für das Jahr 2016.

Damit kann die Ordnungsmäßigkeit der Verwaltung festgestellt werden, wie Gerhard Kögler ausführte. Der Gemeinderat hat die Jahresrechnung 2016 somit einstimmig festgestellt, so dass das Verfahren der Rechnungslegung mit der Entlastung abgeschlossen wurde.

Nachdem auch die Sanierung des Friedhofes nahezu abgeschlossen ist, muss auch die Friedhofssatzung angepasst werden, da es nun mit den Baumurnengräbern eine neue Bestattungsart gibt.

Zusätzlich sind weitere Anpassungen und Aktualisierungen textlicher Art notwendig. Die von der Verwaltung vorgelegte Fassung wurde intensiv beraten und in der nächsten Sitzung beschlossen.

Die Hebesätze für Grundsteuer A (Land- und Forstwirtschaft), B (bebaute und unbebaute Grundstücke) und der Gewerbesteuer bleiben unverändert bei 330 Prozent für das Haushaltsjahr 2018.

Sammüller informierte, dass eine vermehrte Vermüllung auf öffentlichen Plätzen in beiden Ortsteilen (Jugendhaus Hofstetten, Kinderspielplätze, Sporthalle) festzustellen ist. Alle Bürger sollten hier ein offenes Auge haben und die Verursacher darauf hinweisen. Der Appell geht auch an die Eltern der Jugendlichen.

Katrin Hake monierte das erhöhte Verkehrsaufkommen zur Deponie in Oberzell und dabei das rücksichtslose Verhalten (Hupen und nicht angepasste Geschwindigkeit) von Lkw-Fahrern gegenüber Fußgängern. Außerdem schlug sie vor, für jedes neugeborene Kind in der Gemeinde einen Baum zu pflanzen.

In der Bürgerversammlung in Hofstetten war die Dimension der Errichtung des Lärmschutzwalles wegen des Baugebietes an der Gungoldinger Straße ein Diskussionspunkt. Daher wurde von Bürgermeister Sammüller nochmals deutlich aufgezeigt, dass die Errichtung unumgänglich war. Nachdem erreicht werden konnte, dass die Nachberechnung des Lärmschutzgutachtens die spätere Versetzung des Ortsschilds nach Norden berücksichtigt, konnte die Höhe des Lärmschutzwalls noch von 3,50 Metern auf 3 Meter reduziert werden. Aus Absorbierungsgründen sei ein Wall die beste Lösung gewesen, so Sammüller.

Es war auch die Verlängerung der Öffnungszeit der Kompostierungsanlage am Mittwoch gefordert worden. Hier gibt es regelmäßig einen Rückstau bis auf die Staatsstraße, was einen großen Gefahrenpunkt darstellt.

Sammüller will hier mit dem Betreiber zu einer zufriedenstellenden Lösung kommen und Öffnungszeiten von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr vorschlagen.

Bei der Seniorenbürgerversammlung in Hitzhofen drehte sich bei der Diskussion alles um die Sanierung des Friedhofs. Mehrheitlich wurde von den Senioren das Aufstellen von privaten Gartengeräten abgelehnt.

Ein großes Thema in Hitzhofen war die Abfallsituation im Umfeld des Gasthauses Moßburger an der Hauptstraße. Hier werden schon monatelang keine Abfallbehälter mehr zur Abfuhr an der Straße bereitgestellt. Von der "Müllhalde" komme es inzwischen auch eine Geruchsbelästigung, wie viele Fußgänger auf dem stark frequentierten Weg feststellen. Wie der Bürgermeister informierte, ist hier das Landratsamt bereits tätig.