Eitensheim
"Sichtbare Spuren hinterlassen"

Pfarrei Eitensheim nahm Abschied von Pfarrer Michael Konecny, Kaplan Carsten Junk und Renate Kratzer

28.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Geschenke von der Pfarrei Eitensheim bekam Pfarrer Michael Konecny zum Abschied - Foto: Weingartner

Eitensheim (fcr) Viele Gläubige aus der Eitensheimer Pfarrei St. Andreas nahmen am Sonntag Abschied von Pfarrer Michael Konecny, Kaplan Carsten Junk und Pfarrhelferin Renate Kratzer.

Wie schwer den Bürgern das Weggehen dieser drei fällt, wurde beim Gottesdienst deutlich. Der festliche Einzug in die Pfarrkirche wurde begleitet durch die Fahnenabordnungen der Eitensheimer, Buxheimer und Tauberfelder Vereine. Dekan Josef Funk, Pfarrer Christian Konecny, der Bruder Michael Konecnys, sowie Professor Jürgen Bärsch feierten den Gottesdienst. Umrahmt wurde die Feier durch den Kirchenchor, durch ein Streichorchester und die KAB-Bläser.

Michael Konecny beschrieb seine Jahre in Eitensheim als eine „erfüllte und erfüllende Zeit“. Während der vergangenen 17 Jahre in der Seelsorgeeinheit habe er sich „zu Hause“ gefühlt. In seiner Predigt betonte der Geistliche, dass „die Kirche nur lebt, wenn alle mitmachen“.

Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Ingrid Sangl, dankte Konecny für sein positives Wirken in der Pfarrei. „Für die zahlreichen kirchlichen Gruppierungen, Kindertagesstätten, Verbände, Kranken und Sterbenden hat er stets ein offenes Ohr gehabt.“ Der Seelsorger habe den Menschen Hoffnung und Zuversicht geschenkt. Auch viele neue Gottesdienstformen habe Konecny in Eitensheim etabliert, sagte Sangl. So wurden Kleinkinder- und Schülergottesdienste ebenso abgehalten wie Messen für Ehejubilare. Als Andenken an die Pfarrei erhielt der Geistliche eine Stola. Konecny wird nach Deining (Landkreis Neumarkt) versetzt, um dort ab Ende August seelsorgerisch tätig zu werden.

„Nicht weniger schwer fällt auch der Abschied von Renate Kratzer“, fuhr Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ingrid Sangl fort. Kratzer wurde so beschrieben: fröhlich, zuverlässig und kreativ. Sie habe immer als Brücke zwischen Pfarrer und Pfarrgemeinderat fungiert und die Gruppenstunden, das Pfarrbüro und die Kommunionvorbereitung tatkräftig unterstützt, so Sangl.

Auch Kaplan Carsten Junk, der vor zwei Jahren nach Eitensheim gekommen war, muss nun die Pfarrei wechseln: Er wird künftig in St. Josef in Ingolstadt tätig sein. Er habe die Herzen der Gläubigen durch seine ruhige Art und seinen feinen Humor schnell gewonnen, lobte ihn Ingrid Sangl.

Auch der Pfarrgemeinderatsvorsitzende von Buxheim und Tauberfeld, Hans Iberl, dankte den beiden Geistlichen und Renate Kratzer. Konecny hatte vor zwei Jahren die Seelsorge in den beiden Orten übernommen.

Für seine kompetente Arbeit bedankte sich Buxheims Bürgermeister Peter Doliwa beim scheidenden Pfarrer. Doliwas Amtskollege aus Eitensheim, Michael Stampfer, fasste sein Bedauern in Worte, die beiden Geistlichen und Renate Kratzer gehen lassen „zu müssen“. Konecny habe sichtbare Spuren in der Gemeinde hinterlassen. Der Pfarrer erhielt einen Mast mit der Eitensheimer Fahne. Lobende Worte fand der Bürgermeister sowohl für die „gute Seele“ Renate Kratzer als auch für Kaplan Junk. Nach weiteren Worten der Anerkennung für Konecnys ökumenische Offenheit durch den evangelischen Pfarrer Ulrich Eckert lud Konecny die Bevölkerung zu einem Fest der Begegnung ein.