Eichstätt
Wirtschaft mit Respekt vor der Schöpfung

Konferenz im Vatikan mit Beteiligung der Katholischen Universität Eichstätt

28.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:25 Uhr

Höhepunkt der Tagung im Vatikan war ein Mittagessen mit Papst Franziskus, bei dem sich dieser auch mit dem Eichstätter Sozialethiker André Habisch (links im Bild) austauschte. - Foto: upd/Ursula Pfennig

Eichstätt (upd) Wie lassen sich Wege finden hin zu einer inklusiven Wirtschaftsordnung, die Respekt vor der Würde des Menschen hat und die Schöpfung bewahrt? Dieser Frage ging eine internationale Konferenz der Päpstlichen Kommission „Justitia et Pax” nach.

Eichstätt (upd) Wie lassen sich Wege finden hin zu einer inklusiven Wirtschaftsordnung, die Respekt vor der Würde des Menschen hat und die Schöpfung bewahrt? Dieser Frage ging eine internationale Konferenz der Päpstlichen Kommission „Justitia et Pax” nach. An der Konzeption der Tagung im Vatikan mit hochkarätiger Besetzung war maßgeblich Professor André Habisch (Professur für Christliche Sozialethik und Gesellschaftspolitik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt) beteiligt. Gemeinsam mit renommierten italienischen Kollegen hat Habisch ein Arbeitspapier verfasst, das zur Vorbereitung an globale Institutionen wie den IWF, Weltbank, OECD, Zentralbanken oder Weltwirtschaftsforum sowie an Nichtregierungsorganisationen versandt wurde.

An der Konferenz, die im Gebäude der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften im Vatikan stattfand, nahmen Persönlichkeiten wie der Friedensnobelpreisträger und Gründer der Mikrofinanz-Bewegung Muhammed Yunus sowie der OECD-Generalsekretär José Ángel Gurría teil. Wichtig war den Organisatoren auch die Teilnahme führender Vertreter von Nichtregierungsorganisationen wie Transparency International oder der Weltvereinigung der Genossenschaftsunternehmen.

Der Vortrag von Professor Habisch zu einem Beitrag der Katholischen Soziallehre zur Weiterführung der Millenium-Ziele der Vereinten Nationen fand große Resonanz. Den Höhepunkt der Konferenz bildete ein gemeinsames Mittagessen mit Papst Franziskus, der sich im Gespräch mit Habisch noch an seinen eigenen Besuch in Eichstätt erinnerte, den er damals in seiner Funktion als Rektor der Theologischen Fakultät von San Miguel absolvierte.

Am Ende der Begegnung wandte er sich Professor Habisch noch einmal zu und präzisierte – in deutscher Sprache – das Jahr dieses Besuchs: „Neunzehnhundertsechsundachtzig.“